Die EnBW hat das neue Wasserkraftwerk in Rheinhausen in Betrieb genommen. Das Kraftwerk, das an einem historischen Standort neben dem bestehenden Kraftwerk aus dem Jahr 1905/06 errichtet wurde, ist ein weiterer Baustein für den Ausbau erneuerbarer Energien in der Region. Die neue Anlage zählt zu den modernsten Anlagen dieser Art. Die Investition in das neue Wasserkraftwerk liegt bei rund 3,3 Millionen Euro.
„Das neue Wasserkraftwerk in Rheinhausen versorgt die Region nicht nur mit rund 1.000.000 kWh erneuerbarem Strom pro Jahr. Das entspricht dem jährlichen Strombedarf von etwa 250 Haushalten“, erklärt Dr. Claudia Berger, Projektleiterin bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Mit der neuen Fischauf- und -abstiegshilfe leiste es außerdem einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Fischfauna und Kleinstlebewesen im Gewässer.
Das Wasserkraftwerk der EnBW in Rheinhausen ist laut Dr. Martin Schreiner, Dezernent und Amtsleiter des Dezernats Ländlicher Raum und Forstamt beim Landratsamt Emmendingen, nicht nur technisch eine Vorzeigeanlage. Auch das Antrags- und Genehmigungsverfahren lief trotz komplizierter Verhältnisse reibungslos ab. „Es ist daher ein Musterbeispiel für die Nutzung erneuerbarer Energien auch in einem Naturschutzgebiet.“
Damit sich die Kommunen in der Region an der klimafreundlichen Stromerzeugung beteiligen können, wird die EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH gemeinsam mit interessierten Kommunen eine Gesellschaft gründen: die „Klima vernetzt Südbaden GmbH & Co. KG“. Mit der „Klima vernetzt Südbaden GmbH & Co. KG“ und dem Neubau des Wasserkraftwerks Rheinhausen legt die EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH den Grundstein für eine mögliche Erweiterung der Beteiligung, etwa durch Integration weiterer Projekte zur Stromerzeugung aus Windkraft und Photovoltaik.