IMI stellt sein erstes Ventil für Harnstoffanwendungen vor

IMI bringt sein erstes Regelventil für Harnstoffanlagen auf den Markt, das noch in diesem Jahr in einer der größten Düngemittelfabriken in der MEA-Region installiert werden soll. Das Ventil ist laut IMI nicht nur so konstruiert, dass es hochkorrosivem Harnstoff standhält und keine tote Zone im Gehäuse aufweist, sondern auch wartungsfreundlich sei, da es ein geteiltes Gehäuse und eine integrierte Haube besitzt. Das Ventil ist ein Produkt des IMI-Innovationsmotors Growth Hub, der darauf abzielt, „die Entwicklung neuer Produkte in Zusammenarbeit mit den Kunden zu beschleunigen“, heißt es in einer Mitteilung.

Die Düngemittelindustrie sieht sich mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, wie zum Beispiel Stopfbuchsenleckagen, Korrosion und Erosion der Ventileinbauten sowie Granulation bei niedrigen Flüssigkeitstemperaturen. Darüber hinaus stellt die abfließende Flüssigkeit eine besondere Herausforderung für die Konstruktion von Harnstoffventilen dar, da sie aufgrund von Änderungen der Flüssigkeitsphasen mit höheren Geschwindigkeiten auf das Gehäuse oder die Verkleidungsteile auftrifft.

Die Lösung von IMI wurde entwickelt, um diese Herausforderungen zu meistern. „Sie zeichnet sich durch eine winkelförmige ‚Over-the-Plug‘-Konfiguration mit geradem Auslass für die ausströmende Flüssigkeit aus, während eine schnelle Vergrößerung des Durchflussdurchmessers stromabwärts, wo sich die Flüssigkeit ausdehnt, Schäden durch ausströmende Flüssigkeit stromabwärts des Ventils vermeidet“, erklärt IMI.

Gegen Stopfbuchsleckagen, die durch erosive Partikel in der Harnstoffflüssigkeit entstehen, die den Ventilschaft zerkratzen, gibt es Abstreif-/Sicherungsringe, „die ein Versagen der Packung durch Granulat und harte Partikel verhindern“. Die Ringe bestehen aus zähen, aber glatten Aramidfasergarnen an den Ecken, Graphitfasergarn aus expandiertem Polytetrafluorethylen (ePTFE) an den Stirnseiten und hochdichter extrudierter und expandierter PFTE-Schnur im Kern.

 

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Michael Vehreschild
Michael betreut die Armaturen Welt als Redakteur. Als ausgebildeter Journalist beschäftigt er sich bereits seit vielen Jahren mit der Industrie und ihren Herausforderungen. Er weiß um die Themen, die die Armaturenbranche beschäftigt, und durchleuchtet sie in seinen Hintergrundberichten und Interviews.