Die ThyssenKrupp Steel Europe AG liefert 17.000 Tonnen hochfestes, vergütetes Grobblech für das Pumpspeicherwerk Ingula des südafrikanischen Energieversorgers Eskom. Aus dem Stahl werden Druckrohrleitungen mit bis zu 5,1 Metern Durchmesser für das Speicherwerk gefertigt. Das Werk ist zurzeit im Bau und soll Ende 2012 in Betrieb gehen. Eskom will mit der 16,6 Milliarden Euro teuren Investition künftig flexibler auf Spitzenbelastungen bei der Stromversorgung reagieren können. Bei Pumpspeicherwerken wie Ingula dienen große Wasserreservoire als Speicher für Energie, die bei Bedarf kurzfristig in Strom umgewandelt und in das Versorgungsnetz eingespeist werden kann. Zu dem im Drakensberg-Gebirge an der Grenze der Provinzen Free State und KwaZulu-Natal gelegenen Werk gehören zwei Stauseen mit jeweils 22 Millionen Kubikmeter Fassungsvermögen. Die beiden Seen liegen etwa sechs Kilometer entfernt voneinander, der Höhenunterschied beträgt 470 Meter. Dazwischen liegt eine Kraftwerkszentrale mit vier Turbinen mit einer Kapazität von jeweils 333 Megawatt. Die Turbinen können sowohl als Generatoren zur Stromerzeugung wie auch als Pumpen eingesetzt werden. Die Zentrale liegt unter der Erde und ist mit den beiden Seen durch unterirdische Leitungen verbunden.