Zweiter Teil des SAMSON-Geländes erfolgreich verkauft

SAMSON hat den Verkauf des zweiten Teils seines Betriebsgeländes in Frankfurt am Main unterzeichnet. Der Käufer ist das Immobilienunternehmen Tishman Speyer, ein international führender Projektentwickler, Eigentümer, Betreiber und Investmentmanager hochwertiger Immobilien, der seit mehr als 35 Jahren auch in Deutschland aktiv ist. Das veräußerte Gelände, das ca. 75.000 Quadratmeter umfasst, soll zukünftig für Industrie, Gewerbe und Rechenzentren genutzt werden.

Für SAMSON ist damit der geplante Verkauf von Grundstücksteilen in Frankfurt abgeschlossen. Bereits Anfang April wurden ca. 50.000 qm Grundstücke und Gebäude an den Übertragungsnetzbetreiber TenneT veräußert, der die Flächen für seine Netzausbaumaßnahmen im Raum Rhein-Main und zur Sicherung der Stromversorgung in Deutschland nutzen wird.

Der Verkauf der Flächen im Frankfurter Osthafen ist Teil einer strategischen Neuausrichtung des global agierenden mittelständischen Industrieunternehmens. Um weiter profitabel wachsen zu können, hat SAMSON 2021 die Entscheidung getroffen, seine Firmenzentrale und größte Produktionsstätte auf der anderen Seite des Flusses Main, in der Stadt Offenbach, neu zu errichten.

„Der Verkauf dieses zweiten großen Teils unseres historischen Geländes in Frankfurt ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Transformation unseres Unternehmens“, erklärt Dr. Dominic Deller, Vorstandsmitglied und CFO der SAMSON AG. „Wir freuen uns, dass es uns mit dieser Transaktion gelungen ist, das Gelände an ein in Frankfurt schon lange Jahre etabliertes Unternehmen zu verkaufen, das eng mit der Stadt Frankfurt zusammenarbeitet und in Segmente investiert, die Beschäftigung im Frankfurter Osthafen halten, aber auch essenziell sind für die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft und Zukunftstechnologien.“

„Die erfolgreichen Verhandlungen mit der SAMSON AG über die Zukunft dieses außergewöhnlichen Areals ebnen den Weg für die zukunftsweisende Entwicklung eines nachhaltigen Rechenzentrums- und Light Industrial-Campus“, erläutert Florian Reiff, Deutschland-Geschäftsführer von Tishman Speyer.

Der Verkaufsvertrag wurde am 29. April 2024 notariell unterzeichnet. Die Übergabe der Flächen erfolgt im Zeitablauf mit Umzug der SAMSON Geschäftsbereiche nach Offenbach am Main.

SAMSON sichert Beschäftigung bis Ende 2028 zu

Aufgrund der Standortverlagerung von Frankfurt nach Offenbach haben der Vorstand und der Betriebsrat der SAMSON AG „erfolgreich einen Interessenausgleich verhandelt und einen historischen Zukunftstarifvertrag abgeschlossen“, heißt es in einer weiteren Mitteilung. Das Ergebnis sieht eine Beschäftigungssicherung für alle Mitarbeitenden mit einem Tarifvertrag vor. Der Vorstand weitet diese Zusicherung freiwillig auch auf die außertariflichen Beschäftigten aus. Damit sind betriebsbedingte Beendigungskündigungen bis zum 31. Dezember 2028 ausgeschlossen. Der Zukunftstarifvertrag beinhaltet außerdem ein klares Bekenntnis zur Ausbildung und Qualifizierung.

Für die Vertreter der IG Metall Christian Egner und Javier Pato Otero ist es von besonderer Wichtigkeit, dass es gelungen ist, Industriearbeitsplätze im Rhein-Main Gebiet zu halten: „Mit dem neuen Standort verbinden wir die Chance auf moderne und sichere Arbeitsplätze. Uns war wichtig, gemeinsam mit der Belegschaft, dem Betriebsrat und der Unternehmensführung die Weichen für die Zukunft am neuen Standort zu stellen.“

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Michael Vehreschild
Michael betreut die Armaturen Welt als Redakteur. Als ausgebildeter Journalist beschäftigt er sich bereits seit vielen Jahren mit der Industrie und ihren Herausforderungen. Er weiß um die Themen, die die Armaturenbranche beschäftigt, und durchleuchtet sie in seinen Hintergrundberichten und Interviews.