Unerwünschtes Gas in Pumpen und Armaturen

Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) beteiligt sich an einem neuen Forschungsvorhaben zum Betriebsverhalten von Pumpen und Armaturen in Kernkraftwerken unter kritischen Betriebsbedingungen. Anhand der Röntgentomographie können im HZDR Strömungsgemische aus Wasser und Gas mit hoher Auflösung bildlich dargestellt werden. Gelangt Gas in Pumpen und Armaturen, so führt dieser nicht auslegungsgemäße Zustand zu mechanischen Belastungen durch Vibrationen, die langfristig zu Schäden an Laufrad, Welle oder Lagern der Pumpe bzw. Dichtsitzen von Armaturen führen. Der stellvertretende Projektkoordinator Prof. Dr. Uwe Hampel erläutert: „Wir wollen uns hier mit dem Verhalten von Kraftwerkspumpen und Armaturen bei Störfällen befassen. Vor allem interessiert uns die Frage, wie der unerwünschte Mitriss von Gas im Notkühlwasser eines Reaktors den Betrieb von Notkühlpumpen beeinflussen könnte.“ Koordiniert wird das auf dreieinhalb Jahre angelegte Verbundvorhaben von der TU Hamburg-Harburg. Weitere Verbundpartner sind die KSB Aktiengesellschaft sowie die TÜV NORD SysTec GmbH & Co. KG. Der Fördermittelanteil beträgt mehr als eine halbe Million Euro.

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