RWE Renewables war bei der Offshore-Windauktion im US-Bundesstaat Kalifornien erfolgreich. Mit einem Gebot von 157,7 Millionen US-Dollar hat RWE sich das Areal OCS-P 0561 gesichert. Die Auktion umfasste fünf Pachtgebiete, die aufgrund der Wassertiefen allesamt den Einsatz von schwimmenden Windraftanlagen erfordern.
Das RWE zugeschlagene Gebiet befindet sich 45 Kilometer vor der Nordküste Kaliforniens in der Humboldt-Bucht und hat eine Wassertiefe von 723 Metern. Das Entwicklungsgebiet bietet die Möglichkeit, ein schwimmendes Offshore-Windprojekt mit einer installierten Kapazität von bis zu 1,6 Gigawatt (GW) zu realisieren – genug, um 640.000 US-Haushalte mit Strom zu versorgen. Das Projekt wird voraussichtlich Mitte der 2030er Jahre in Betrieb gehen, sofern der Zeitplan für die Genehmigungen eingehalten wird.
Die Offshore-Windenergie ist für die USA eine Schlüsseltechnologie zur Bewältigung des Klimawandels und zur Sicherung der Energieversorgung. Kalifornien, die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt, plant den Aufbau einer Offshore-Windindustrie mit dem Ziel, bis 2045 eine Gesamtkapazität von 25 GW ans Netz zu bringen. Offshore-Wind wird eine wichtige Rolle dabei spielen, dass der Staat 100 Prozent grünen Strom und Klimaneutralität erreicht. Zudem wird auf Bundesebene ein nationales Ausbauziel für schwimmende Offshore-Windkraft von 15 GW bis 2035 unterstützt.
Anfang 2022 gelang RWE der Eintritt in den schnell wachsenden US-Offshore-Windmarkt mit einem erfolgreichen Gebot in der New-York-Bight-Auktion. Durch das Joint Venture „Community Offshore Wind“ hat RWE sich ein 3-GW-Pachtgebiet vor der Küste von New York und New Jersey gesichert.