SABO, Teil von Pentair Valves & Controls, hat ein umfangreiches Reparaturprojekt bei einem der größten Gasspeicher Europas erfolgreich abgeschlossen, berichtet der Hersteller von Armaturen, Antriebs- und Steuerungstechnik. Nachdem Leckagen an den Kugelhähnen in der Anlage aufgefallen seien, habe sich der Kunde an Pentair gewandt, um den Undichtigkeiten auf den Grund zu gehen und sie abzustellen, heißt es. Pentair konnte die Arbeiten zwei Wochen früher abschließen als geplant, sodass Stillstand und Produktionsausfälle in der 17 Milliarden Kubikmeter Gas fassenden Anlage minimiert wurden. Bei der Untersuchung der kritischen Kugelhähne habe sich Korrosion am Sitz und an den Gehäusewandungen gezeigt, schildert Pentair. Der Sitz musste folglich neu aufgearbeitet und aufgepanzert werden. Zudem wurde die Kugel selbst spiegelpoliert und das Dichtsystem mit neuen O-Ringen einjustiert.
Die Kugelhähne mit einer Nennweite von 30 Zoll (DN 750) und Druckstufe Class 600 trennen das Rohrleitungssystem der Anlage von einer erschöpften Gaslagerstätte 2.500 Meter unter der Erde, die heute als Speicher genutzt wird. Ausgestattet mit einem Antrieb mit HIPPS-Sicherheitsfunktion (High Integrity Pressure Protection System), dienen sie als Absperrglied zwischen dem unter Hochdruck stehenden Gasspeicher und dem Leitungssystem. Das gesamte Paket mit Antrieb wiege über 15 Tonnen, erklärt Pentair. Ebenfalls problematisch sei die extrem harte Oberfläche des Armaturengehäuses gewesen, heißt. Die vorhandene Beschichtung, ein Zweikomponenten-Polyurethan, das sonst bei Offshore-Pipelines Einsatz findet, wurde mit Stahlguss-Splittern entfernt.