Liquidität hat oberste Priorität

Der VDMA hat „Strategien aus der Krise“ entwickelt. Darin verweist der Verband darauf hin, wie wichtig es werde, sich auf eine gesicherte Finanzierung verlassen zu können. Denn zwei Gefahren seien nicht gebannt: Die Umsatzrückgänge im Maschinen- und Anlagenbau werden sich nicht nur in der Gewinn und Verlustrechnung sowie der Bilanz niederschlagen, sondern auch im Rating. Damit benötigen Banken für die gleiche Kredithöhe mehr Eigenkapital zur Unterlegung. Und eine Reihe von Kredit gebenden Banken hat illiquide bis wertlose Papiere in den Bilanzen, deren sinkende Bewertung ihr Eigenkapital vermindern wird. Damit wird eine Kreditverknappung im Herbst wahrscheinlich, so der VDMA. Der Erhaltung der Liquidität komme derzeit oberste Priorität zu. Dazu hat der VDMA in seiner Maßnahmensammlung zu „Strategien aus der Krise” viele Vorschläge gemacht. Die Senkung von Kosten, von Vorräten und Debitoren spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Optimierung auf der Debitorenseite. Darüber hinaus müssen die zu erwartenden Zahlungsverpflichtungen durch eine vernünftige Finanzierungsstruktur gesichert werden. Wunschdenken bei erreichbaren Umsätzen sei hier am allerwenigsten gefragt, sondern die Entwicklung  von Szenarien, die die pessimistische Seite ausloten, so der VDMA.
Vorheriger ArtikelEndeavour soll am 11. Juli starten
Nächster ArtikelU-Boot-Großauftrag aus der Türkei