Mit dem speziell entwickelten On Tank Valve (OTV) hat Poppe + Potthoff eine neue Lösung für den Einsatz am Tank in mobilen und stationären H2-Systemen auf den Markt gebracht. Das OTV kann über eine Verteilerschiene an einzelnen Tanks oder an einer Gruppe von Tanks angebracht werden. On Tank Valve von Poppe + Potthoff hat Abschlusstests nach EC 79 erfolgreich absolviert.
Wasserstoff kann sowohl in mobilen als auch in stationären Anwendungen eingesetzt werden und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. „Die Brennstoffzelle hat Vorteile gegenüber der Elektromobilität: Die kleinere Batterie der Fuel Cell Electric Vehicles (FCEV) ermöglicht eine größere Reichweite bei höherer Nutzlast im Vergleich zu Battery Electric Vehicles (BEV). Ein weiterer Vorteil ist die wesentlich kürzere Betankungszeit der FCEVs“, erklärt Poppe + Potthoff in einer Mitteilung. Nicht nur wegen dieser Vorteile biete der Markt für FCEVs ein großes Wachstumspotenzial – „vor allem Asien und die USA werden in Zukunft auf die Brennstoffzellentechnologie setzen“. So wollen sowohl China als auch Kalifornien bis 2030 eine Million FCEVs in ihren Flotten haben. Um die Vorteile eines Brennstoffzellenantriebs optimal nutzen zu können, sind unter anderem eine zuverlässige Versorgung mit Wasserstoff im Betrieb und möglichst kurze Betankungszeiten notwendig. Das am H2-Tank angebrachte Ventil spielt dabei eine wichtige Rolle.
Je nach Anlagenkonfiguration ermöglicht der OTV damit eine serielle und parallele Befüllung der Tankflaschen. Die Strömungsführung reduziert Druckverluste „und ermöglicht eine höhere Betankungsgeschwindigkeit gegenüber dem in der GTR13-Norm diskutierten Standard von 60g/s für die Betankung von PKW“, betont das Unternehmen. Dies bringe insbesondere beim Einsatz in Nutzfahrzeugen Vorteile. „Neben der kürzeren Betankungszeit ist auch die Gewichtsoptimierung des modularen OTV-Aufbaus eines der Ziele bei der Entwicklung des OTV.“ So konnte ein geringes Gewicht von weniger als 1.300 Gramm und eine kompakte Bauweise von 177 Millimeter Durchmesser inklusive der Anbringung eines Magnetventils erreicht werden.