Besondere Zeiten benötigen besondere Lösungen, denn Nachhaltigkeit, Digitalisierung und ein wachsender Fachkräftemangel halten die Unternehmen in Atem. Ein Fall für AUMA – die Müllheimer reagieren auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Kunden mit modernster Armaturen-Automatisierungstechnologie. Mit neuen Produkten – aber auch mit Lösungen zur Anlagenmodernisierung durch gezielte Nachrüstung von intelligenten elektrischen Stellantrieben. Es gilt heute mehr denn je, die Potenziale der Digitalisierung zu nutzen. AUMA macht seine Kunden fit für die digitale Zukunft.
Auf die Innovationskraft von AUMA ist Verlass. Und das schon seit 61 Jahren. „Wir wollen, dass unsere Kunden erfolgreich sind: durch unsere Flexibilität und unser hohes technisches Verständnis der Branchen, in denen wir tätig sind, mit unseren qualitativ hochwertigen Produkten und dem weltweiten Service“, erklärt Oliver Baumann, Manager Corporate Communications. Dabei legt das Unternehmen Wert darauf, stets kundennah und lösungsorientiert zu handeln. Mit Erfolg: Wie sehr AUMA eine entscheidende Säule für seine Kunden ist, war zum Beispiel beim 60-jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr an den vielen positiven Reaktionen abzulesen, die der Weltmarktführer für elektrische Stellantriebe erhielt.
Einen Grundpfeiler des Erfolgs bilden die Mitarbeitenden, „die täglich mit ihrer Arbeit ihr Bestes geben“, betont Oliver Baumann. Durch sie sei AUMA großgeworden. „Die Mitarbeitenden identifizieren sich mit dem Unternehmen und leisten daher hervorragende Arbeit.“ Durch sie erhalten die Anwender genau die individuellen Lösungen, die sie benötigen.

Berater, Unterstützer und Lösungsanbieter
Dass AUMA die passenden Lösungen für seine Kunden zu entwickeln vermag, belegt auch die wachsende Nachfrage: Die letzten beiden Geschäftsjahre waren Rekordjahre. „Das Unternehmen hat sich in jüngster Vergangenheit sehr gut entwickelt“, sagt Oliver Baumann. Neben den Mitarbeitenden ist auch eine global ausgerichtete Strategie Teil der Erfolgsformel: „Die Gründer des Unternehmens haben sehr schnell erkannt, dass der Erfolg von der Präsenz auf der ganzen Welt abhängt.“ Daher wurden schon früh die ersten Auslandsgesellschaften gegründet, um vor Ort zu beraten, zu verkaufen und auch Servicedienstleistungen anzubieten. Und auch die Geschäftsführung ist „geprägt von Weitsicht und langfristigen Zielen, die ein weiterer Grund für unseren Erfolg sind“.
Erfolgreich kann man vor allem zusammen sein – eine Maxime, der sich AUMA verschrieben hat. „Das beginnt schon bei der Beratung, bei der unsere Kunden sehr schätzen, dass wir auf Augenhöhe sprechen, die Probleme und Herausforderungen verstehen und passende Lösungen anbieten“, erläutert Oliver Baumann. „Wir sind der Partner an der Seite unserer Kunden und unterstützen auch nach dem Kauf bei der Installation, später bei der Wartung und auch beim Erneuern, nachdem unsere Stellantriebe Jahrzehnte ihren Dienst getan haben.“
Die Experten von AUMA hören genau hin, nehmen die Fragen und Problemstellungen der Kunden ernst und sind immer ansprechbar. Oliver Baumann: „Für unsere Kunden sind wir Berater, Unterstützer und Lösungsanbieter.“ Das entspreche auch dem Gründergedanken: „Wir entwickeln das, was der Markt und unsere Kunden benötigen, und kennen uns in den Märkten aus.“

Effiziente und nachhaltige Prozesse
Und diese Marktkenntnis setzt AUMA Tag für Tag zum Wohl seiner Kunden um. So nutzt das Unternehmen das große Potenzial von Digitalisierung und Elektrifizierung, um passgenaue, zukunftsweisende Lösungen zu schaffen. AUMA hat den Trend erkannt: In zunehmendem Maße werden elektrische Stellantriebe für die Armaturenautomatisierung eingesetzt. Denn sie tragen in vielfältiger Weise zu einem nachhaltigen Anlagenbetrieb bei“, erläutert Kai Ewald, Head of Sales Oil & Gas bei AUMA: Durch den Einsatz von effizienten elektrischen Stellantrieben können Energieverbräuche und -verluste deutlich reduziert werden.
Ein Vorteil: Mit elektrischen Stellantrieben lassen sich auch die Potenziale der Digitalisierung sehr einfach nutzen, „da in den integrierten Stellantriebs-Steuerungen bereits die entsprechenden Kommunikationsschnittstellen vorhanden sind, um zum Beispiel Prozesse effizient zu steuern oder um Daten für weiterführende Analysen, Monitoring und Simulationen zu nutzen“, erklärt Kai Ewald.
Die Digitalisierung ermöglicht aber nicht nur effiziente und nachhaltige Abläufe, sondern führt auch zu einer Verringerung des Personalbedarfs – eine wertvolle Entwicklung in Zeiten eines zunehmenden Fachkräftemangels.

Niedriger Energiebedarf bei PROFOX
Durch einen besonders niedrigen Energiebedarf zeichnet sich etwa die Baureihe PROFOX aus. Der Stellantrieb ließ die Anwender bereits aufhorchen, denn PROFOX kombiniert ein kompaktes Design, Robustheit, Zuverlässigkeit und intelligente Funktionen, um die Anforderungen anspruchsvoller Anwendungen in verschiedenen Branchen zu erfüllen.

Die vielseitige PROFOX-Serie umfasst Dreh-, Schwenk- und Linearantriebe und bietet Automatisierungslösungen für alle Armaturentypen im unteren Drehmoment- und Schubkraftbereich. Optimiert für niedrigen Energieverbrauch und hohen Wirkungsgrad, minimieren PROFOX-Antriebe ihren ökologischen Fußabdruck und bieten gleichzeitig eine hochpräzise Armaturensteuerung durch variable Motordrehzahl. Dank seiner kompakten Bauweise eignet sich der PROFOX außerdem für engste Platzverhältnisse.
Und: PROFOX-Antriebe unterstützen Feldbus- und Industrial-Ethernet-Kommunikation, was die Integration in Host-Systeme flexibel und einfach macht. Die integrierte Datenaufzeichnung der Stellantriebe ermöglicht eine erweiterte Diagnose und vorausschauende Wartung über CORALINK, das digitale Ökosystem von AUMA – nicht nur in diesen herausfordernden Zeiten ein entscheidender Vorteil.
PROFOX X und TIGRON für Ex-Bereich und Wasserstoff
AUMA geht noch einen Schritt weiter: Im vergangenen Jahr erweiterte das Unternehmen seine erfolgreiche PROFOX Baureihe um eine explosionsgeschützte Version. „Mit dem neuen PROFOX X können Anlagenbetreiber die Vorteile unserer kleinen, smarten PROFOX Stellantriebe auch in Anlagenbereichen mit Explosionsgefahr nutzen,” erläutert Kai Ewald. PROFOX X Stellantriebe sind gemäß ATEX und IECEx für die höchste Gasgruppe IIC zertifiziert, zu der auch Wasserstoff gehört. „Sie bieten damit ein Höchstmaß an Sicherheit in explosionsgefährdeten Bereichen.“
Ebenso wie der PROFOX X wurde auch die smarte TIGRON Baureihe speziell für die Öl- und Gas- sowie die Wasserstoffindustrie entwickelt. „TIGRON ermöglicht eine sichere und zuverlässige Armaturenautomatisierung in allen Anwendungsbereichen – von der Öl- und Gasförderung über Pipelines und Tanklager bis hin zu Raffinerien“, erläutert Kai Ewald. Dabei ist TIGRON ein Allrounder für Anwendungen mit mittleren sowie hohen Drehmomenten und Schubkräften.

„TIGRON vereint höchsten Explosionsschutz, robustes Design und einfache Bedienung mit den neuesten Trends in der Digitalisierung“, erläutert Kai Ewald. Er ist ebenfalls gemäß ATEX und IECEx für die höchste Gasgruppe IIC zertifiziert, zu der auch Wasserstoff gehört. „Mit seinem weiten Temperaturbereich von –65 °C bis +75 °C hält der TIGRON auch härtesten Einsatzbedingungen stand“, betont Ewald. Die hohe Schutzart IP68 und die äußerst korrosionsbeständige AUMA Pulverbeschichtung „schützen wirksam gegen tropische Regengüsse, salzhaltige Meeresluft und Sandstürme in der Wüste“.
Leistungsfähige Elektronik, innovative Sensorik und eine Vielzahl an Schnittstellen machen den TIGRON fit für die zunehmende Digitalisierung. Ein nahtloser Datenaustausch mit CORALINK vereinfacht die vorausschauende Instandhaltung.
Digitales Ökosystem mit Fehlererkennung
Das digitale Ökosystem CORALINK ist ein Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung des Digitalisierungstrends in der Armaturenindustrie. Diese Plattform ermöglicht eine effiziente Vernetzung von smarten elektrischen Stellantrieben von AUMA mit Analysemodellen. „CORALINK konzentriert sich auf die Effizienzsteigerung durch die intelligente Nutzung von Daten“, erläutert Kevin Nietupski, Digital Strategy Consultant bei AUMA. Durch die Verknüpfung von Kennzahlen und Analysen im Kontext mit den Betriebsdaten der Stellantriebe „können Unternehmen operative Kosten senken. Zusätzlich wird so die Lebensdauer rund um die elektrischen Stellantriebe in Anlagen nachhaltig verlängert, anstatt frühzeitig Geräte ersetzen zu müssen“. Das digitale Ökosystem biete zudem Funktionen zur automatisierten Fehlererkennung und -behebung, was die Stillstandsplanung unterstützt.
Hintergrund: Die modernen elektrischen Stellantriebe von AUMA verfügen über eine Vielzahl von Sensoren, um Umgebungstemperatur, Abnutzungserscheinungen, Betriebsdrehmoment, Positionierungsverhalten und Umweltfaktoren zu erfassen. Diese Daten werden in die Analyse mit einbezogen, um daraus automatisierte Empfehlungen abzuleiten – den CORALINK Aktionsplan. Es werden Ursachen aufgedeckt und behoben, bevor potenzielle Schäden eintreten, berichtet Nietupski. Und die angesprochene Stillstandsplanung wird ermöglicht: Dadurch komme es zu einer Konzentration auf die wichtigen und notwendigen Tätigkeiten im Bereich Instandhaltung und Austausch. Durch digitale Lösungen wie CORALINK möchte AUMA seine Kunden in die Lage versetzen, die Herausforderungen und Chancen der Industrie 4.0 zu meistern.

Nachrüstung bestehender Anlagen
Anlagenbetreiber stehen heute häufig vor der Frage, wie sie angesichts alternder Betriebsmittel und ständig wachsender Anforderungen den sicheren und effizienten Anlagenbetrieb aufrechterhalten können. Um hier zu unterstützen, hat AUMA unter dem Motto „Fit für die digitale Zukunft“ seine Serviceangebote rund um das Thema Modernisierung verstärkt: Der AUMA Retrofit-Service unterstützt Anlagenbetreiber bei der Nachrüstung moderner, leistungsfähiger Stellantriebstechnik in bestehenden Anlagen, um so die Verfügbarkeit sicherzustellen, die Anlagenperformance zu verbessern und die Betriebskosten zu senken. Ein Service, der Sinn macht: In zahlreichen Anlagen hat sich laut AUMA bereits gezeigt, dass sich durch die Installation neuer Stellantriebe die Effizienz und Sicherheit der Prozesse und die Anlagenverfügbarkeit erheblich steigern lassen.
Ein Beispiel: Soll ein neues Leitsystem eingeführt werden, ändert sich häufig auch der Standard für die Kommunikation auf der Feldebene. „Dies bedeutet aber nicht immer, dass die kompletten Stellantriebe und Armaturen ausgetauscht werden müssen.“ Bei modular aufgebauten Stellantrieben wie zum Beispiel den Drehantrieben SA und den Schwenkantrieben SQ von AUMA könne es ausreichen, eine Stellantriebs-Steuerung mit der passenden Schnittstelle nachzurüsten, wenn Stellantrieb und Armatur selbst noch in gutem Zustand seien. „Dies spart Investitionskosten und schont Ressourcen“, erläutert Markus von Gostomski, Teamleiter After Sales Deutschland & Service Product Manager bei AUMA.
Dank passender Schnittstellen für alle gängigen Kommunikationssysteme lassen sich die Stellantriebe einfach und unkompliziert in moderne Leitsysteme integrieren.
Erfolgreiche Retrofit-Projekte
Um auf alle Fragestellungen der Nachrüstung Antworten zu bieten, hat AUMA umfangreiche Retrofit-Dienstleistungen entwickelt. Dazu erarbeiten Retrofit-Experten innerhalb der AUMA Service-Organisation gemeinsam mit dem Anlagenbetreiber oder Planer ein maßgeschneidertes Modernisierungskonzept für die Antriebstechnik. Im Fokus steht dabei zunächst die Analyse der Gegebenheiten und der jeweiligen Anforderungen. Ziel sei es, so von Gostomski, stets die sinnvollste und ressourcenschonendste Lösung anzubieten.
Die Retrofit-Experten kümmern sich um alle Phasen der Projektabwicklung – von der detaillierten Maßaufnahme vor Ort über die Auswahl und Auslegung der passenden Stellantriebe bis hin zur Installation und Inbetriebnahme durch AUMA Servicetechniker. „Eine große Zahl erfolgreicher Retrofit-Projekte belegt, wie die verschiedensten Anlagen – von Kraftwerken über Wasser- und Abwasseraufbereitungsanlagen bis hin zu Tanklagern – von derartigen Modernisierungsmaßnahmen profitieren“, betont Markus von Gostomski.
Weitere Investitionen in Innovationen
Stillstand ist keine Option, daher wird AUMA seine Innovationen weiter vorantreiben. Kontinuierlich investiert das Unternehmen in Entwicklung und Forschung. Zum Beispiel bei der Künstlichen Intelligenz: Hier investiert AUMA, um einen Nutzen für das Unternehmen zu schaffen, aber auch um die Entwicklungen intensiv zu beobachten. „Wir sehen in vielen Fachbereichen ein großes Potenzial und haben mehrere Projekte gestartet, um KI zur Effizienzsteigerung zu nutzen und die freigewordene Kapazität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt für anspruchsvollere Tätigkeiten einzusetzen“, berichtet Oliver Baumann, Manager Corporate Communications. Daneben investiert AUMA in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten auf dem Campus in Müllheim und startet dieses Jahr mit dem Neubau eines nachhaltigen Gebäudes für seine Versuchsabteilung.
Auch künftig bleiben Stabilität, ein sicheres Unternehmen und die Sicherung von Arbeitsplätzen die Fundamente bei AUMA. „Um dies zu erreichen, müssen wir am Markt wachsen“, betont Oliver Baumann. Daher sei man bestrebt, weiterhin die Marktanteile auszubauen, innovativ zu bleiben und das Unternehmen für die Zukunft fit zu halten. Denn „überall dort, wo ein Stellantrieb benötigt wird, soll man um den Namen AUMA nicht herumkommen“.

Über den Artikel der Woche
Jede Woche beleuchten wir im Artikel der Woche ein spannendes Thema für die Armaturenbranche. Weitere Artikel finden Sie auch in unserer Zeitschrift Armaturen Welt. Um diese und viele weitere Artikel (fast) monatlich zu lesen, abonnieren Sie unsere Zeitschrift (erhältlich in Print und digital).
Möchten Sie als Autor mitwirken? Bitte kontaktieren Sie Michael Vehreschild.
Jede Woche teilen wir einen neuen Artikel mit unserer Armaturen Community. Machen Sie mit und lassen Sie uns Ihren Artikel auf Armaturen Welt online und in gedruckter Form veröffentlichen.