DURIT: Sandwich-Aufbau für große Zähigkeit

Nach dem Prinzip „Doppelt hält besser“ hat DURIT bei UltraImpact Excell eine Beschichtung konzipiert, die aus zwei Produkten die besten Anti-Verschleiß-Faktoren nutze. Zu diesem Zweck wählten die Spezialisten einen zweilagigen Sandwich-Aufbau aus einer harten Basisschicht, die mit der PVD-Beschichtung Ultra Impact gebildet wird und sich „durch große Zähigkeit und Adhäsionskraft auszeichnet“, erläutert DURIT. Die darüber liegende reibungsarme Deckschicht besteht aus DuraLub, einem Material mit entsprechenden thermischen Eigenschaften. DURIT: „Die Summe der Vorteile sorgt auch in der Ventiltechnik für einen zuverlässigen Verschleißschutz.“

Mit Hilfe moderner Beschichtungsverfahren möchte der Wuppertaler Hartmetallhersteller Lösungen für Verschleißprobleme unterschiedlichster Art bieten. Auf den speziellen Anwendungsfall abgestimmt, werden die geeigneten Beschichtungsmaterialien auf die Oberflächen der Werkstücke appliziert „und bilden dort einen hoch belastbaren, widerstandsfähigen Schutz gegen Abrieb, Erosion und Korrosion“, erklärt das Unternehmen. Diese Verschleißbarriere führe zu deutlich verbesserten Standzeiten bei gleichzeitiger Kostenreduzierung für Wartung und Instandhaltung.

Zwei Verfahrensgruppen

Um das gewünschte Beschichtungsergebnis zu erzielen, stehen zwei Verfahrensgruppen zur Verfügung. Zum einen das umfangreiche Programm der thermischen Spritzverfahren, das anwendungsspezifisch in spezielle Auftragstechniken unterteilt ist. Dazu gehört das Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen, das vorzugsweise zur Behandlung großvolumiger Teile zum Einsatz kommt.
Eine weitere Variante ist das atmosphärische Plasmaspritzen. „Die überaus flexible Methode produziert genügend Energie, um jedes Material zu schmelzen und bedarfsgerecht die Oberflächeneigenschaften zu optimieren“, so DURIT weiter. Das Drahtflammspritzen wiederum arbeite mit hohen Spritzraten bei niedrigem Gasverbrauch. Die aufgebrachte Beschichtung bringt hinsichtlich Haftzugfähigkeit und Porosität „überzeugende Werte“. Als letztes Verfahren in dieser Gruppe gewinnt das Laser Cladding zunehmend an Bedeutung. Entscheidender Vorteil sei hier die Möglichkeit, Beschichtungen partiell aufzutragen. DURIT: „Also genau an den Stellen, wo tatsächlich Verschleiß und Korrosion auftreten.“

Die zweite Verfahrensgruppe umfasst verschiedene PVD- und CVD-Beschichtungen, mit denen sich entsprechende Verschleißfestigkeiten und hohe Härten realisieren lassen, „wohingegen die Neigung zu Adhäsion sowie die Anfälligkeit gegen Reibung deutlich abnehmen“.

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