Bürkert Fluid Control Systems erweitert in den nächsten zweieinhalb Jahren seinen Standort in Gerabronn. Hier entstehen eine Erweiterung der Montagefläche für kundenspezifische Systeme, eine Modernisierung der Magnetventilfertigung, vergrößerte Lagerkapazitäten sowie ein neues Betriebsrestaurant für die Mitarbeitenden. Bei allen Schritten wird – wo möglich und sinnvoll – auf Holz als nachwachsenden Baustoff gesetzt.
Nach Erweiterungen am Bürkert Campus Criesbach und am Werk Öhringen stehen nun also auch am Standort Gerabronn umfassende Baumaßnahmen an: „Durch das Wachstum der vergangenen Jahre sind wir räumlich schon lange an unsere Grenzen gekommen. Besonders für die Sozialbereiche blieben immer weniger Flächen übrig und auch das Betriebsrestaurant ist nicht mehr zeitgemäß“, erklärt Werkleiter Martin Wolfarth.
Im Bauabschnitt eins entstehen das neue Betriebsrestaurant sowie die Sozialräume für die rund 270 Mitarbeitenden am Standort, und auch der vorhandene Reinraum wird erweitert – insgesamt rund 2.500 Quadratmeter Fläche werden in diesem ersten Teil des Projekts bearbeitet. Hinzu kommt der Aufbau einer Energiezentrale, denn die nachhaltige Energieversorgung hat bei den Baumaßnahmen einen hohen Stellenwert: Ziel ist es, die Umbauten so energieeffizient wie möglich zu gestalten.
Der zweite Bauabschnitt soll ab März 2025 starten. Geplant ist – in Anschluss an bereits bestehende Gebäude – der Bau einer neuen Halle, um die Kapazitäten der Magnetventilmontage am Standort zu erweitern. Zusätzlich bietet dieser Neubau die erforderlichen Wachstumsflächen für das steigende Geschäft mit kundenspezifischen Lösungen, beispielsweise für die Medizin- und Analysetechnik, die Bürkert hauptsächlich in Gerabronn fertigt.
Den Abschluss der dreistufigen Baumaßnahmen bildet die Erweiterung der Spulenfertigung sowie der Lagerhalle. Außerdem werden bestehende Gebäude, die im Zuge der Umbaumaßnahmen nicht mehr benötigt werden, zurückgebaut. Dieser letzte Abschnitt ist ab November 2025 geplant.
Insgesamt investiert Bürkert rund 30 Millionen Euro in die Werksmodernisierung und -erweiterung. „Rund sechs Millionen fließen dabei in Maßnahmen zum nachhaltigen Bauen – darunter fallen beispielsweise eine gute Isolation der Gebäude sowie die Regenwassernutzung und auch Geothermie ist ein wichtiges Thema für uns “, erläutert Stefan Müller, CTO bei Bürkert, und ergänzt: „Was den Einsatz von Holz betrifft, haben wir uns nach unseren Erweiterungsbauten in Criesbach und Öhringen hier noch einmal steigern können.“