AS-Schneider wird sein digitales Typenschild Digital Product Pass (DPP) in Digital Valve Plate (DVP) umbenennen. Damit zieht der Armaturenspezialist eine klare Linie zwischen seiner Lösung zur Kennzeichnung von Ventilen und Ventilblöcken und einer Initiative der EU, die ebenfalls als Digital Product Pass firmiert und in der Industrie zunehmend an Bedeutung gewinnt. Jetzt sind Verwechslungen ausgeschlossen, und beide Lösungen können parallel weiterentwickelt werden.
Produkte in der Prozessindustrie werden in der Regel mit einer Vielzahl von technischen Dokumenten ausgeliefert. Abhängig vom Projektumfang fallen hunderte von gedruckten Seiten an Zeichnungen, Materialzertifikaten, Werksprüfungsunterlagen sowie Wartungs- und Instandhaltungsinformationen an. Um die Digitalisierung von mechanischen Komponenten voranzutreiben und einen Schritt in Richtung Industrie 4.0 zu gehen, hat AS-Schneider bereits 2019 sein auf der DIN SPEC 91406 basierendes digitales Typenschild unter der Bezeichnung „Digital Product Pass“ vorgestellt.
Was damals allerdings noch nicht bekannt war, ist, dass die Europäische Kommission im Rahmen der Sustainable Product Strategy an einem digitalen Produktpass gleichen Namens arbeitete. In den vergangenen Monaten hat sich dieser Digital Product Pass der EU nach Einschätzung von AS-Schneider in der Industrie zunehmend als feststehender Begriff etabliert.
Um Klarheit zu schaffen und Verwechslungen zu vermeiden, hat sich der Armaturenspezialist schließlich für die Umbenennung ihrer Lösung entschieden. Aus DPP wird nun offiziell das Digital Valve Plate (DVP). Die Bezeichnung entstand in Anlehnung an das aus der Verwaltungsschalte bekannte Digital Name Plate als auch dem letzten Jahr vorgestellten Smart Valve namens „Digital Valve Kit“.