Akw Grohnde wieder in Betrieb

Nach Abschluss des Brennelementewechsels und der damit verbundenen Revision ist das Kernkraftwerk Grohnde wieder ans Netz gegangen. Während der Revision wurden 48 der insgesamt 193 Brennelemente im Reaktorkern gegen neue ausgetauscht. Zur Verbesserung des Leistungsvermögens der Dampfturbine wurde deren Hochdruckteil umgebaut. Eine Vielzahl von routinemäßigen Prüfungen und Instandhaltungsmaßnahmen wurden umgesetzt: beispielsweise Röntgen- und Ultraschallprüfungen an Komponenten des nuklearen Dampferzeugungssystems, Behälterprüfungen und Armaturenrevisionen in einer Reihe von Systemen sowie Prüfungen und Optimierungen an elektrotechnischen und leittechnischen Einrichtungen. Bei der Revision sind dem Umweltministerium zwei Dinge angezeigt worden: Wegen eines Funktionsausfalls in einer elektronischen Baugruppe wurden Signale des Reaktorschutzsystems in sicherheitsgerichteter Weise fehlangeregt, was zur automatischen Betätigung einiger Pumpen und Armaturen führte. Außerdem kam es durch einen Bauteildefekt in einem Messumformer zum Ausfall einer Frischdampfdruckmessung im Reaktorschutzsystem. Beide Ereignisse sind allerdings sicherheitstechnisch von untergeordneter Bedeutung, heißt es weiter.
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