Die FieldComm Group, eine weltweite Organisation zur Definition globaler Standards, hat nach einer umfangreichen Testserie den ersten mit Ethernet-APL-Kommunikationsschnittstellen ausgestatteten Durchflussmessern VortexMaster FSV400 und SwirlMaster FSS400 von ABB das Physical-Layer-Zertifikat verliehen. Die Durchflussmesser bieten Möglichkeiten „für eine vereinfachte Konnektivität, schnelle Erfassung und Analyse von Prozess- und Diagnosedaten im Feld“, erklärt ABB in einer Mitteilung. Vortex- und Swirl-Durchflussmesser sind in der Verfahrenstechnik weit verbreitet.
Ethernet-APL, das neueste Mitglied in der Ethernet-Familie, bietet vollständige Ethernet- und TCP/IP-Konnektivität in gefährlichen Umgebungen, wie zum Beispiel in chemischen Fabriken, Öl- und Gasbetrieben und Wasserstoffanlagen. Bislang war die Anwendung von Ethernet in den meisten Prozessindustrien aufgrund von Sicherheitsbedenken, Kosten und begrenzter Kabellänge, die den Aufbau von Kommunikationsnetzwerken in großen Industrieanlagen erschwerten, minimal.
„Für ABB ist dieses Zertifikat ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer vollständig digitalisierten Instrumentierung und netzwerkzentrierten Architektur“, sagt Tilo Merlin, Platform Manager Instrumentation und Head of APL Develop Program bei ABB Measurement & Analytics. „Dank diesem Zertifikat können wir die APL-Technologie schnell auf andere, auf derselben Plattform basierende Instrumente ausweiten. Für 2025 werden insbesondere Druck- und Temperaturmessgeräte erwartet.“
Der FieldComm Group gehören Unternehmen aus der Prozessautomatisierung und der Fertigung, Universitäten und Forschungseinrichtungen an. Sie arbeiten gemeinsam an der Entwicklung, Einbindung und Implementierung neuer und sich überschneidender Technologien, die als Quelle für die FDI-Technologie (Field Device Integration) dienen.