Wouter Witzel liefert über 80 große Absperrklappen an den Schiffsbauer, der das Schiff Jotun FPSO (midlife) wartet. Da die dazugehörigen hydraulischen Stellantriebe bei der Lieferung ein hohes Maß an Sauberkeit aufweisen müssen, wurde in eine Spüleinheit investiert. Diese Einheit spült die Stellantriebe, überwacht automatisch die Sauberkeit des Spülöls, speichert die Daten und führt Funktionstests durch.
Im Rahmen der Mid-Life-Wartung des Jotun FPSO-Schiffes werden mehr als achtzig große Absperrklappen in den Ballastwasser- und Löschwassersystemen ausgetauscht. Wouter Witzel liefert diese Ventile einschließlich der hydraulischen Antriebe von einem Drittanbieter und wird die gesamte Kombination vor der Auslieferung testen.
Da der Kunde hohe Anforderungen an die Sauberkeit der gelieferten Komponenten stellt (konkret: ISO 4406 Reinheitsklasse -/14/10), werden die Stellantriebe vorher gespült. Früher mietete Wouter Witzel für diese Art von Projekten eine manuell betriebene Spüleinheit, wobei jeder Spülzyklus etwa zwei bis drei Stunden dauerte. „Bei diesem Projekt ist die Anzahl der Ventile hoch und die Anforderungen an die Sauberkeit so hoch, dass das Unternehmen beschloss, in eine eigene automatische Spüleinheit zu investieren. Vorzugsweise eine, die auch Funktionstests durchführen kann“, erklärt Wouter Witsel.
Diese Spüleinheit wurde in Zusammenarbeit mit dem Spezialisten für Hydraulikanlagen Holland Hydraulics und dem Filterspezialisten Des-Case/RMF Systems entwickelt. Das Endergebnis ist eine Spül-/Testeinheit, die mit einem speziellen, dünnen Öl die Schmutzpartikel aus den Aktuatoren spült. Diese Partikel stammen unter anderem aus Produktion, Transport und Lagerung. Diese Schmutzpartikel werden über einen Feinfilter wieder aus dem Spülöl entfernt. Mit Hilfe eines Partikelzählers und PLS überwacht das System automatisch den Reinheitsgrad des Öls und gibt ein Signal, wenn der geforderte Wert erreicht ist.