Wintershall bleibt in der Nordsee auf Kurs: Der Erdöl- und Erdgasproduzent hat den erfolgreichen Abschluss der Appraisal-Bohrung Skarfjell South auf dem norwegischen Kontinentalschelf bekannt gegeben. Man konnte in den oberen und unteren Intra-Heather-Sandsteinen der Skarfjell-Struktur Erdöl- und Erdgasvorkommen nachweisen, meldet das Unternehmen. Dabei hätten die Lagerstätteneigenschaften die Erwartungen übertroffenen. Die Appraisal-Bohrung umfasst ein Hauptbohrloch (35/9-10S) und eine Ablenkung (35/9-10A). Beide wurden von der Bohrplattform Transocean Arctic aus abgeteuft, heißt es. Die von Wintershall eigenoperierte, im Jahr 2012 entdeckte Lagerstätte Skarfjell befindet sich in der nordöstlichen Nordsee, rund 15 Kilometer südwestlich der Förderplattform Gjøa und etwa 130 Kilometer nordwestlich von Bergen. Skarfjell South ist die zweite in die Struktur niedergebrachte Appraisal-Bohrung. Mit der ersten Appraisal-Bohrung, die im nördlichen Teil von Skarfjell abgeteuft worden war, wurde eine Ausdehnung des Feldes in nördlicher Richtung nachgewiesen, wobei die Ressourcenschätzungen zwischen 60 und 160 Millionen Barrel Öläquivalent (boe), also zehn bis 25 Millionen Standard-Kubikmetern Erdöl, lagen, erklärt Wintershall. Mit der Appraisal-Bohrung wurden die Rohölmengen bestätigt und zusätzlich eine Gaskappe nachgewiesen. Die aktuelle vorläufige Ressourcenschätzung gehe von 120 bis 230 Millionen boe aus.