Wintershall Dea erhält zweite CO₂-Speicherlizenz in Norwegen

Wintershall Dea und ihr Partner Altera Infrastructure haben vom norwegischen Ministerium für Erdöl und Energie den Zuschlag für eine weitere CO₂-Speicherlizenz in der norwegischen Nordsee erhalten. Die Havstjerne-Lizenz liegt 135 Kilometer südwestlich von Stavanger und wird von Wintershall Dea betrieben, die 50 Prozent der Anteile hält. Die geschätzte jährliche Speicherkapazität beträgt bis zu sieben Millionen Tonnen CO₂.

„Diese zweite CCS-Lizenz in Norwegen zahlt auf unser ehrgeiziges Ziel ein, ein globales CO₂-Management-Portfolio aufzubauen, das bis 2040 20 bis 30 Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr einsparen kann“, erklärt Hugo Dijkgraaf, Mitglied des Vorstands und Chief Technology Officer bei Wintershall Dea. „Wir haben intensiv daran gearbeitet, die nötige Infrastruktur bereitzustellen, die Norwegen braucht, um ein Drehkreuz für die europäische Kohlenstoffspeicherung zu werden”, fügte er hinzu.

Norwegen verfügt über das größte unterirdische Speicherpotenzial in Europa und kann eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der Klimaziele einnehmen, wenn es effizient mit den kontinentaleuropäischen Emittenten verbunden wird.

Wintershall Dea und Altera Infrastructure beabsichtigen, ein System für den Transport von CO₂ per Schiff zur Havstjerne-Lizenz zu entwickeln und damit eine flexible und anpassbare Lösung anzubieten, die Emittenten aus ganz Europa die Speicherung ermöglicht. Die Partnerschaft hat bereits potenzielle Emittenten in den baltischen Staaten, den Niederlanden, Portugal und Spanien für die Beschaffung von CO₂ für die Speicherung ausgemacht.

Neben der vergebenen Havstjerne-Lizenz betreibt Wintershall Dea die Luna-Lizenz in der norwegischen Nordsee für die zukünftige Speicherung von CO₂ und arbeitet gemeinsam mit Equinor im Projekt NOR-GE an einer 900 Kilometer langen CO₂-Pipeline.

 

 

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Michael Vehreschild
Michael betreut die Armaturen Welt als Redakteur. Als ausgebildeter Journalist beschäftigt er sich bereits seit vielen Jahren mit der Industrie und ihren Herausforderungen. Er weiß um die Themen, die die Armaturenbranche beschäftigt, und durchleuchtet sie in seinen Hintergrundberichten und Interviews.