WINGAS und E.ON Energy Projects bauen zusammen eine Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage (KWK) an der Anlandestation der Ostseepipeline Nord Stream in Lubmin bei Greifswald. Für Bau und Betrieb der Anlage haben die Partner die Projektgesellschaft Industriekraftwerk Greifswald GmbH gegründet. Anfang 2013 soll die Anlage fertig sein und dann neben Wärme auch Strom produzieren. Die KWK-Anlage soll über eine Nutzwärmeleistung von rund 47 Megawatt sowie eine elektrische Leistung von rund 37 Megawatt verfügen. Den Strom erzeugt eine Gasturbine mithilfe eines Generators. Die Abwärme, die in der Gasturbine entsteht, wird über einen Wärmetauscher direkt zur Gasvorwärmung eingesetzt. In Spitzenzeiten können bis zu 200.000 Megawattstunden Strom pro Jahr erzeugt werden.
In Lubmin wird Wärme gebraucht, da das Gas aus der Ostseepipeline nach dem langen Weg über die Ostsee vor dem Weitertransport über Land erwärmt werden muss. Durch die kombinierte Erzeugung von Strom und Wärme vermeide die Anlage 40.000 Tonnen CO2 pro Jahr, berichtet WINGAS. Gerhard König, Sprecher der WINGAS-Geschäftsführung, fügt hinzu: „Die KWK-Anlage ist ein Beispiel dafür, welchen Beitrag Erdgas und Erdgastechnologien zum Gelingen der Energiewende leisten können.“