TotalEnergies hat eine Vereinbarung mit dem RWE unterzeichnet, die deutsche Raffinerie Leuna ab 2030 fünfzehn Jahre lang mit jährlich 30.000 Tonnen grünem Wasserstoff zu beliefern. Sie steht laut Mitteilung im Einklang mit dem Ziel, den in seinen europäischen Raffinerien verwendeten Wasserstoff bis 2030 zu dekarbonisieren.
Der grüne Wasserstoff wird von einem 300-MW-Elektrolyseur erzeugt, der von RWE in Lingen gebaut und betrieben wird. Die Speicherung des grünen Wasserstoffs erfolgt vor Ort. Der grüne Wasserstoff wird über eine 600 Kilometer lange Pipeline bis vor die Tore der Raffinerie geliefert und wird ab 2030 den Ausstoß von rund 300.000 Tonnen CO₂ am Standort vermeiden. Dies sei die größte Menge an grünem Wasserstoff, die jemals von einem Elektrolyseur in Deutschland bezogen wurde.
TotalEnergies hat sich verpflichtet, den CO₂-Fußabdruck bei der Erzeugung, Umwandlung und Lieferung von Energie an seine Kunden zu reduzieren. Einer der vom Unternehmen identifizierten Wege ist die Verwendung von kohlenstoffarmem Wasserstoff zur Dekarbonisierung seiner europäischen Raffinerien. Dieser Schritt soll dazu beitragen, die jährlichen CO₂-Emissionen des Unternehmens bis 2030 um rund drei Millionen Tonnen zu senken. Um den vom Unternehmen in seinen europäischen Raffinerien verwendeten Wasserstoff vollständig zu dekarbonisieren, hat es bereits Verträge über mehr als 200.000 Tonnen verschiedener Formen von grünem und erneuerbarem Wasserstoff pro Jahr für seine Standorte in u.a. La Mède , Grandpuits und der Normandie in Frankreich, in Leuna in Deutschland sowie für seine nordeuropäischen Raffinerien gegeben.