Versorgung mit Kupfer sichern

Die Verfügbarkeit von Rohstoffen, insbesondere von metallischen Rohstoffen, ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Industrie. Deshalb ist es wichtig, langfristig den Anteil an Recyclingrohstoffen zu steigern. Rund ein Drittel der Kupferproduktion eines der größten Kupferproduzenten Deutschlands stammt bereits heute aus Altkupfer und anderen Recyclingrohstoffen. Die neue Richtlinie VDI 2102 Blatt 2 soll dazu beitragen, dass das zunehmende Recycling von Kupfer und Kupferlegierungen die Gesundheit der Bevölkerung nicht gefährdet und die Umweltbelastungen minimiert werden. Blatt 2 der Richtlinie VDI 2102 beschreibt den aktuellen Stand der Technik von Kupfer- und Kupferlegierungsschmelzanlagen sowie der geeigneten Emissionsminderungsmaßnahmen. Darüber hinaus gibt sie Anleitungen für Emissionsmessungen und zeigt Möglichkeiten, die Energieeffizienz dieser Prozesse zu steigern. Der Anwendungsbereich umfasst Anlagen, in denen Kupferkathoden, Legierungsmetalle, Rücklaufmaterialien sowie kupferhaltige Schrotte eingeschmolzen und anschließend zu Formaten weiterverarbeitet werden. Die Richtlinie gilt auch für Anlagen, in denen aus Kupfer und Kupferlegierungen metallische Pigmente hergestellt werden. Sie wendet sich gleichermaßen an Betreiber, Anlagenbauer, Planer sowie Aufsichts- und Überwachungsbehörden.

 

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