Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat auf seiner Jahrespressekonferenz eine positive Bilanz für 2008 bekannt gegeben. „Die deutsche Maschinenproduktion wuchs 2008 real um 5,4 Prozent auf 194 Milliarden Euro“, teilte VDMA Präsident Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein mit. „Der Branchenumsatz konnte um nominal 8 Prozent um 15 Milliarden Euro auf 205 Milliarden Euro gesteigert werden.” Die Exporte kletterten 2008 nominal um 8 Prozent auf 147 Milliarden Euro (136 Mrd. in 2007). Von dieser Bilanz profitierte auch der deutsche Arbeitsmarkt. Der Maschinenbau hat 2008 40.000 neue Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen, berichtete Wittenstein. Der VDMA rechnet für das laufende Jahr im Durchschnitt mit 7 Prozent Produktionsrückgang. Wesentliche Bedingungen, an die der Verband seine Stagnationsprognose vom Oktober 2008 geknüpft hatte, hätten sich leider nicht erfüllt. „Viele Kunden im In- und Ausland reagierten mit wachsender Verunsicherung und verhängten weitreichende Investitions- und Ausgabenstopps“, sagte Wittenstein. Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau lag im Dezember 2008 um real 40 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres. Das Inlandsgeschäft sank um 39 Prozent. Bei der Auslandsnachfrage gab es ein Minus von 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahresniveau. Im Dreimonatsvergleich Oktober bis Dezember 2008 ergibt sich insgesamt ein Minus von 29 Prozent gegenüber 2007. „Das vierte Quartal 2008 ist damit das schlechteste Quartalsergebnis seit 1958“, betonte der VDMA-Präsident. Wittenstein appellierte an die Bundesregierung, „nachhaltig die Standortqualität in Deutschland zu verbessern“.