Der Vorstoß des SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz gefährdet die bisherigen Erfolge der Agenda 2010, erklärt der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, Thilo Brodtmann. Die Agenda 2010 sei ein großer Erfolg des SPD-Kanzlers Gerhard Schröder gewesen, die maßgeblich dazu beigetragen hat, dass sich die Beschäftigung in Deutschland auf Rekordniveau befindet. Der Vorstoß des SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz gefährde diesen Erfolg, so Brodtmann. Wer wie Schulz das Arbeitslosengeld verlängern will, zementiere Langzeitarbeitslosigkeit und wer die sachgrundlose Befristung ersatzlos streichen will, baue nur neue Hürden für Arbeitslose auf. Schulz greife laut Brodtmann in die arbeitsmarktpolitische Mottenkiste der 1970er Jahre. Er ist sich sicher, dass Deutschland die mit der Digitalisierung verbundenen Herausforderungen so nicht meistern kann.