VDI-Innovationsklima-Index stagniert

Der VDI-Innovationsklima-Index bleibt auch Anfang 2009 auf einem konstant niedrigen Niveau. Im ersten Quartal stagniert der Index weiter bei 15 Punkten. Besonders schlecht ist die Stimmung nach wie vor in den Branchen Fahrzeugbau sowie Anlagen- und Maschinenbau. So rechnen über die Hälfte der befragten Experten insbesondere in der Fahrzeugbranche mit sinkenden Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E) und prognostizieren für die kommenden Monate eine spürbare Zurückhaltung bei der Einführung von Marktneuheiten. Einzig zwei Branchen widersetzen sich dem negativen Allgemeintrend: In der Elektrotechnik ordnen mehr als drei Viertel der Befragten die technologische Wettbewerbsfähigkeit ihrer Sparte dem oberen Drittel zu. „Das Umfrageergebnis stimmt uns im Hinblick auf die aktuell herrschende  Krisenstimmung im Großteil der Realwirtschaft durchaus zuversichtlich. Die ESG und andere mittelständisch geprägte Unternehmen investieren gerade jetzt in die Zukunftsfähigkeit ihrer Leistungen, bereinigen das Portfolio und bereiten die Innovationen für die Zeit nach der Krise vor“, erklärt Gerhard Schempp, Vorsitzender der Geschäftsführung der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH. Der VDI-Innovationsklima-Index fragt das Wissen der VDI-Mitglieder in ihren unterschiedlichen Berufen und Branchen als Frühindikator und Stimmungsindex zur Entwicklung des Technologiestandorts Deutschland ab. Die Stimmungswerte bewegen sich zwischen -100 und +100. An der 18. Umfrage haben wieder über 1.000 Ingenieure teilgenommen.

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