Valmet liefert ein BioTrac-System für Strohzellstoffprojekt

OutNature in Deutschland geht einen innovativen Weg, um die Rohstoffquellen für eine nachhaltige Verpackungsproduktion zu erweitern: Durch die Umwandlung von Agrarabfällen in eine Zellstoffmischung auf Strohfaserbasis wird ein neues Produkt geschaffen. Valmet wurde als Lieferant von Vorbehandlungs- und Automatisierungssystemen ausgewählt „und bildet damit einen wichtigen Bestandteil der Technologielösung für dieses Verfahren“, erklärt Valmet in einer Mitteilung. Das BioTrac-System ist eine Vorbehandlungstechnologie, die alle Arten von lignozellulosehaltigen Rohstoffen, einschließlich Stroh, zu hochwertigen Fasern verarbeitet, die sich für die Weiterverarbeitung und Papierherstellung eignen.

Die neue Strohfaseranlage wird im LEIPA-Papierwerk in Schwedt an der Oder errichtet. Dort verarbeitet das Unternehmen derzeit jährlich über eine Million Tonnen Altpapier zu verschiedenen Papiersorten für Verpackungen und grafische Anwendungen. LEIPA plant, Strohfasern in Kombination mit Altpapier einzusetzen. Die auf der kontinuierlichen Dampfbehandlungstechnologie von Valmet basierende Strohfaseranlage soll bis Ende 2026 in Betrieb gehen.

Stroh bietet als Rohstoff für die Faserproduktion zahlreiche Vorteile. „Als Nebenprodukt der Getreideverarbeitung benötigt es keine zusätzlichen Anbauflächen“, heißt es in der Mitteilung. Der Anbau in Deutschland trage zudem zu kurzen Transportwegen und damit zu geringeren Emissionen bei. Strohfasern ermöglichen es, den Einsatz von Primärholzfasern zu reduzieren und die Eigenschaften von Recyclingpapier zu verbessern.

Die Lieferung umfasst das Valmet Pretreatment BioTrac-System, das Valmet DNAe-Kontrollsystem und Anlagen zur Stammlösungenherstellung. Der Auftrag ist im Auftragseingang von Valmet für das dritte Quartal 2025 enthalten.

 

 

 

 

 

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