Stellantriebe eliminieren Mikroschadstoffe

Über einhundert elektrische Stellantriebe von AUMA sorgen in der neuen Pulveraktivkohle-Anlage des Klärwerks Steinhäule in Neu-Ulm für die vollautomatische Abwasserführung. Die hochmoderne Anlage soll Mikroschadstoffe wie Arzneimittelrückstände, Hormone und Biozide aus dem Abwasser herausfiltern, erklärt AUMA. Zu der neu gebauten Reinigungsstufe gehören mehrere Kontaktreaktorbecken, in denen die Pulveraktivkohle mit dem Abwasser vermischt wird, ein Sedimentationsbecken und eine Sandfilteranlage mit 20 Filterkammern.
Die Kläranlage Steinhäule in Neu-Ulm sei die bisher größte Anlage in Deutschland, in der diese Technologie im großtechnischen Maßstab eingesetzt werde, heißt es. „Es ist ein richtungsweisendes und eines der größten Abwasserprojekte im Land in den vergangenen Jahren“, sagte der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller bei der Einweihung im Februar. Das Klärwerk reinige jährlich 40 Millionen Kubikmeter Abwasser von rund 440.000 Einwohnern aus der Region Ulm, schildert AUMA.
Dank moderner Steuerungen ließen sich die Stellantriebe problemlos über Profibus in das zentrale Prozessleitsystem integrieren. Eine Linientopologie habe dabei für minimale Kabellängen gesorgt, so AUMA. Als Hersteller von elektrischen Stellantrieben liefert das Unternehmen seit über 50 Jahren Lösungen für den Wasser- und Abwasserbereich.

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