Sinterwerke: Sanierung erfolgreich abgeschlossen

Das zuständige Amtsgericht Bochum hat die Sinterwerke Herne GmbH aus dem Schutzschirmverfahren entlassen. Damit ist die Sanierung des Unternehmens innerhalb der geplanten Frist beendet, wie aus einer entsprechenden Pressemitteilung hervorgeht. „Die förmliche Aufhebung des Schutzschirms markiert den erfolgreichen Abschluss unserer Sanierung“, sagte Thorsten Matusche, Geschäftsführer der Sinterwerke Herne GmbH. „Wir freuen uns sehr, dass wir innerhalb nur eines Jahres nicht nur unsere Zahlen in Ordnung bringen, sondern den Standort Herne auch als Unternehmen wieder zukunftsfähig aufstellen konnten.“ Matusche hob erneut die Unterstützung durch die Mitarbeiter hervor: „Die Belegschaft hat einen entscheidenden Beitrag zur Zukunftssicherung geleistet. Aber auch unseren Kunden und Lieferanten, die die Sanierung durchweg unterstützt haben, gilt unser Dank.“ Die Sinterwerke Herne hatten im April 2015 die Sanierung über ein Schutzschirmverfahren begonnen, um den Standort zurück in die Gewinnzone zu führen und langfristig profitabel aufzustellen. Im Zuge dessen hatte die die Geschäftsführung eine Reihe von Restrukturierungsmaßnahmen umgesetzt und sich insbesondere mit der IG Metall über einen Standortsicherungsvertrag geeinigt. Die dadurch erreichten Verbesserungen auf der Kostenseite waren eine entscheidende Voraussetzung für Gläubiger, den Sanierungsplan zu unterstützen. Auch hatten sämtliche Kunden dem Unternehmen die Stange gehalten und den Sanierungskurs unterstützt.
Die Sinterwerke fertigen hochfeste Sinterformteile für die Automobil- und Maschinenbauindustrie. Neben dem Standort Herne gehört ein Standort im schweizerischen Grenchen zur Unternehmensgruppe, der nicht vom Schutzschirmverfahren betroffen war. Nach der erfolgreichen Sanierung des Standortes Herne will die Gruppe ihre Position als führender unabhängiger Spezialist für Sinterteile für die Automotive- und Maschinenbauindustrie weiter ausbauen, heißt es abschließend.
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