Siemens errichtet LNG-to-Power-Anlage in Brasilien

Siemens hat den Auftrag zur schlüsselfertigen Errichtung eines neuen Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerks für das integrierte LNG (Flüssiggas)-to-Power-Projekt im Hafen von Açu im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro erhalten. Siemens übernimmt eine Kapitalbeteiligung und hält ein Drittel an der Projektgesellschaft Gás Natural Açu (GNA). Weitere Anteilseigner der GNA sind das brasilianische Logistikunternehmen Prumo und BP. Darüber hinaus hat Siemens einen langfristigen Servicevertrag unterzeichnet und wird auch den Betrieb und die Wartung übernehmen, „um dabei zu helfen die Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit des Kraftwerks sicherzustellen“, erklärt das Unternehmen. „Erstmals kommen bei diesem Auftrag hocheffiziente und bewährte Siemens-H-Klasse-Gasturbinen in Brasilien zum Einsatz.“ Das Kraftwerk mit einer Leistung von 1,3 Gigawatt (GW) werde bezahlbare und saubere elektrische Energie für Brasilien liefern. Das gesamte Projektvolumen für GNA 1 umfasst rund eine Milliarde Euro.

Mit dem Bau des Projektes wurde bereits im vergangenen Jahr begonnen. Der Betriebsbeginn der Anlage ist für Anfang 2021 geplant. Die Leistung von GNA 1 reicht aus, um Strom für eine Stadt mit bis zu vier Millionen Einwohner zu liefern.

Das Bild zeigt ein Modell des Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerks GNA 1 im Hafen von Açu in Brasilien.

Vorheriger ArtikelThyssenkrupp baut Düngemittelanlage in Ägypten
Nächster ArtikelLNG-Infrastruktur für Deutschland rückt immer näher