Schubert & Salzer Control Systems erzielt „mit dem weltweit ersten Dreiwege-Kugelsektorventil besonders hohe – in alle Richtungen nahezu gleiche – Volumenströme“, erklärt das Unternehmen in einer Mitteilung. Dreiwege-Ventile übernehmen bei vielen industriellen Prozessen die wichtige Funktion, strömende Medien zu mischen oder aufzuteilen. Schubert & Salzer hat nun laut eigenen Angaben das erste Dreiwege-Kugelsektorventil für eine optimale Durchflussregelung von Flüssigkeiten und Gasen entwickelt.
„Unser Ansatz, die Kugelsektor-Bauform für Dreiwege-Ventile zu verwenden, ist völlig neu. Auf diese Weise erzielen wir etwa 20 % höhere KVS-Werte als Dreiwege-Ventile in herkömmlicher Bauform“, erklärt Reiner Wolf, Leiter mechanische Konstruktion und Entwicklung bei Schubert & Salzer Control Systems. Diese außerordentlich hohen Durchflussmengen werden durch die spezielle Konstruktion des Kugelsektors und des Ventilgehäuses erreicht. Die daraus resultierende gerade Durchströmung in die eine Richtung und die minimierte Strömungsumlenkung in die andere, „führen im Ergebnis zu den sehr hohen und nahezu identischen KVS-Werten“.
Die Kräfte der strömenden Medien werden vollständig von den Lagerzapfen der Dreiwege-Kugelsektorventile aufgenommen, „weshalb pneumatische oder elektrische Antriebe nur sehr geringe Betätigungskräfte benötigen“, erläutert Schubert & Salzer. Das relativ kleine Antriebsdrehmoment bleibe zudem über den gesamten Betätigungsbereich nahezu konstant. „Änderungen des Differenzdrucks haben deswegen kaum Auswirkungen auf die Regelpräzision der Dreiwege-Kugelsektorventile. „
Vor allem im Zusammenspiel mit dem digitalen Stellungsregler Typ 8049 von Schubert & Salzer können die Dreiwege-Kugelsektorventile ihr Regelpotenzial voll ausschöpfen. Neben einer Ex- und FM-Ausführung kann der Regler auch mit IO-Link ausgestattet werden.
Dreiwege-Kugelsektorventile bieten, so Schubert & Salzer, „einen besonders hohen Mehrwert in den Temperier- und Mischprozessen der Stahl-, Chemie-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie bei der Energieerzeugung, der Herstellung von Kunststoff- bzw. Gummiprodukten und beim Einsatz in Prüfständen“.