Das neue Führungsteam von Sick Stegmann stellt ein zweistufiges Sanierungskonzept auf, um den Geschäftsbereich Drehgeber im Sick-Konzern wieder profitabel zu machen. Als Ursache für die zugespitzte Lage wurde die hohe Abhängigkeit von der Druckindustrie und Antriebstechnik identifiziert – zwei Branchen, die von der aktuellen Wirtschaftskrise besonders stark betroffen sind. Bis Ende 2009 will das Unternehmen alle Strukturen und Prozesse optimieren: Sick Stegmann wird sich künftig auf Innovation und Produktion konzentrieren und administrative Leistungen vom Mutterkonzern einkaufen, soweit es wirtschaftlich und organisatorisch sinnvoll ist. Durch die Restrukturierung werden etwa 30 Arbeitsplätze in Donaueschingen wegfallen. In der zweiten Etappe werden Kapazitäten in der Produktion an die Auftragslage angepasst. Das Unternehmen wird bis Anfang 2010 die Kurzarbeit nutzen, um Kosten zu sparen und die Verluste zu reduzieren. Bevor man sich von Mitarbeitern in der Produktion trennt, wartet man die Entwicklung in den kommenden Monaten ab.