Rennwagen mit Brennstoffzellenantrieb

134 Teams aus Universitäten in 34 Ländern traten 2012 bei der Formula Student Competition in Silverstone mit selbst konstruierten Rennwagen gegeneinander an. Der Forze V des Teams der Technischen Universität Delft in Holland war das einzige Fahrzeug mit Brennstoffzellenantrieb. Fast die komplette Technik rund um den Brennstoffzellenstack lieferte Bürkert. Das Unternehmen präsentiert den Rennwagen nun auf der Hannover Messe vom 8. bis 12. April.
Angetrieben wird der Forze V durch einen Elektromotor, der von einer Brennstoffzelle elektrisch versorgt wird. Auf einem Aluminiumblock finden ein Sicherheitsventil, ein Proportionalventil zur Druckregelung des Wasserstoffs, ein Massendurchflussmesser, ein Ablassventil sowie Temperatur- und Drucksensoren Platz.
Der Wasserstoff aus dem Tank passiert zunächst ein Absperrventil. Ein integriertes Überdrucksicherheitsventil muss im Fehlerfall den Wasserstoff gezielt ablassen. Die Dosierung des Wasserstoffs für die Brennstoffzelle übernimmt ein Proportionalventil vom Typ 2833, indem es den benötigten Druck in der Brennstoffzelle ausregelt. Ein Durchflussmesser des Typs 8701 misst die zugeführte Wasserstoffmenge und meldet sie an die Steuerungselektronik des Fahrzeugs. Druck und Temperatur werden ebenfalls kontinuierlich durch Sensoren überwacht, die ihre Messwerte an die Steuerung übermitteln. Weiterhin gibt es ein Ablassventil vom Typ 6011, das den gesamten Kreislauf entlüftet, falls das Fahrzeug nicht gefahren wird.
Der Rennwagen sprintet von Null auf 100 Kilometer pro Stunde in unter fünf Sekunden bei einer Höchstgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern und fährt dabei mit 600 Gramm flüssigem Wasserstoff rund eine Stunde Vollgas.

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