Propylenoxid-Anlage in China geplant

Die Verträge zwischen Uhde, Evonik und der chinesischen Provinz Jilin sind unterzeichnet. Danach wird eine HPPO (Hydrogen Peroxide Propylene Oxide)-Anlage am Standort Jilin im Nordosten von China errichtet. Zum Uhde-Auftragsumfang gehören wesentliche Teile der Ingenieurplanung, die Lieferung von Ausrüstungen sowie die Unterstützung bei der Montage und der Inbetriebnahme der Anlage. „Dieser Auftrag zeigt die Wettbewerbsfähigkeit des innovativen und koppelproduktfreien HPPO-Verfahrens in einem für die chemische Industrie wichtigen Markt”, sagte Alfred Hoffmann, der für die Technologien zuständige Geschäftsführer.
Der Lizenzvertrag erlaubt es einem noch zu gründenden Joint Venture zwischen Jilin Shenhua und Jilin North Chemical Company (JNCC), eine Anlage zur Produktion von 300.000 Tonnen Propylenoxid zu bauen, die nach einem von Uhde und Evonik entwickelten Verfahren arbeitet. Propylenoxid ist ein Rohstoff für Polyurethanschäume, die unter anderem zum Leichtbau in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden.
Die Vorteile des HPPO-Verfahrens lägen in einem deutlich niedrigeren Investitionsvolumen, daher sei die Wirtschaftlichkeit höher als bei dem herkömmlichen Produktionsverfahren für Propylenoxid, so Uhde. Darüber hinaus sei das HPPO-Verfahren äußerst umweltfreundlich.

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