Gemeinsam mit den Energieunternehmen Total, Pertamina, Equinor und der Industriegruppe CO₂ Capture Project* (CCP), zu der aktuell BP, Chevron und Petrobras gehören, hat Aker Solutions ein Joint Industry Project (JIP) initiiert. Ziel ist es, die erforderlichen Membranqualitäten für einen Unterwasser-Gas- und CO₂-Trennprozess zu identifizieren, den Vorbehandlungsbedarf zu minimieren und große Prozessmodule zu vermeiden.
Die Flutung eines Ölfeldes mit CO₂ erhöht die Rückgewinnungsraten und verlängert die Lebensdauer eines Offshore-Feldes. Aker Solutions hat neue Konzepte für die Unterwasseraufbereitung von Brunnenströmen aus CO₂-überfluteten Ölfeldern entwickelt, in denen CO₂-reiches Gas abgetrennt, verdichtet und wieder in den Speicher zurückgeleitet wird. Das mit Kohlenwasserstoffen angereicherte Gas kann dann zur Produktionsanlage an der Oberseite geleitet werden. „Die Unterwasser-Gastrennung hat das Potenzial, CO₂-reiche Gasfelder wirtschaftlich nutzbar zu machen“, betont Aker Solutions.
Voraussetzung für die technische und wirtschaftliche Attraktivität des Konzepts ist, dass die Gastrennung mit robusten Membranen erfolgt, die den Vorbehandlungsbedarf reduzieren und große Aufbereitungsanlagen überflüssig machen.
Das Projekt wird Tests verschiedener Membranqualitäten unter relevanten Bedingungen in Bezug auf Druck, Temperatur, Gaszusammensetzung und -raten durchführen. Die Tests werden vom Forschungsinstitut SINTEF in Norwegen durchgeführt. Das Projekt umfasst auch technische und wirtschaftliche Ingenieurstudien zur Bewertung des Technologiekonzepts auf der Grundlage der Testergebnisse.