Der Optimismus ist in die Öl- und Gasindustrie zurückgekehrt. Zu diesem Ergebnis kommen Marktforscher des Branchendienstes Wood Mackenzie, auch deren Studienergebnisse sich das Fachmagazin Chemie Technik beruft: Demnach haben sich die Investitionen im Energiesektor 2017 stabilisiert. 2018 könnten weltweit rund 400 Millionen US-Dollar in Explorationsprojekte investiert werden. In einem Artikel auf der Website des Marktforschungsunternehmens werden demnach fünf globale Trends gelistet, die Folgen für Investitionen in 2018 haben könnten. So dürften in diesem Jahr wieder neue Projekte für die Förderung von unkonventionellen Ölvorkommen sowie Tiefseebohrungen aufgenommen werden. Vor allem in den USA sehen die Marktforscher einen deutlichen Produktionszuwachs für Tight Oil (+24 Prozent, 1,2 Millionen barrel/d) – dort seien bei den Dienstleistern für Bohrungen bereits Preissteigerungen zu verzeichnen. Die Öl- und Gasbranche hatte aufgrund des Preisverfalls seit 2014 ihre Investitionen um über 900 Milliarden US-Dollar gekürzt. In der Folge waren nicht nur Öl- und Gasförderer sondern der gesamte Service- und Zulieferer-Bereich der Öl- und Gasindustrie unter Druck geraten.