Areva und Gamesa haben exklusive Verhandlungen zur Gründung eines Joint Ventures im Bereich Offshore-Windkraft angekündigt, an dem jedes Unternehmen 50 Prozent der Anteile halten soll. Die Offshore-Windkraft gilt als einer der vielversprechendsten Märkte unter den erneuerbaren Energien, insbesondere in den Küstenregionen Nordeuropas. Dort sollen bis zum Jahr 2020 rund 25 Gigawatt Leistung installiert sein, meldet Areva. Derart positive Aussichten bestünden auch in Asien. Mit dem Joint Venture zwischen Areva und Gamesa entstehe ein Unternehmen im weltweiten Offshore-Markt, das die Entwicklung in diesem Bereich vorantreiben soll: Zum einen durch Innovationen und Investitionen in Forschung und Entwicklung neuer wettbewerbsfähiger und zuverlässiger Technologien für die Zukunft, zum anderen durch die Übertragung von Methoden zur Effizienzsteigerung aus dem Onshore- auf den Offshore-Bereich. Areva werde die deutschen Standorte Bremerhaven (Windturbinenfertigung) und Stade (Rotorblattfertigung) sowie die Offshore-Wind-Technologie des Unternehmens und bestehende Lieferverträge einbringen. Gamesa wird die bestehende Multi-Megawatt-Technologie, die Fünf-Megawatt-Plattform und den Arinaga-Prototyp sowie Offshore-bezogene Entwicklungs-, Betriebs- und Wartungskapazitäten einbringen. Das Joint Venture soll die Vermarktung der M5000-Windenergieanlage von Areva fortsetzen. Zudem werde die Technologie kurzfristig durch die Integration von Gamesas Multi-Megawatt-Technologie weiterentwickelt, heißt es weiter.