Mit der Baureihe ZS 92 S stellt der steute-Geschäftsbereich „Extreme“ eine neue Seilzug-Notschalter-Baureihe vor, die von Grund auf für extreme Anwendungsbereiche entwickelt wurde. Deshalb sei zum Beispiel das Aluminium-Druckgussgehäuse „sehr robust ausgeführt und mehrfach beschichtet“, inklusive Passivierung, Grundierung und Pulverbeschichtung, erklärt der Anbieter von Schaltgeräten, zu dessen Geschäftsfeldern unter anderem auch die Automation gehört.
Die Entwickler berechneten während der Konstruktion das Seilsystem neu und konnten dabei unter anderem deutlich verringerte Auslösekräfte und -wege für die Betätigung der Not-Aus-Funktion erreichen. „Das erleichtert die Bedienung des Sicherheits-Schaltgerätes und führt auch dazu, dass alle einschlägigen internationalen Normen – beispielsweise zu Not-Aus-Schaltgeräten, Seilzug-Notschaltern und zur Sicherheit von Stetigförderern – zuverlässig erfüllt werden“, so Steute.
Auch die Flexibilität des Schaltgerätes spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung. Der ZS 92 S kann in neun verschiedenen „Settings“ für die Einstellung von Auslösehebel und Entriegelung ausgeliefert werden. Damit lass er sich in nahezu jeder denkbaren Gebrauchslage installieren und erstmals auch an der Rückfront montieren, betont das Unternehmen.
Temperaturen bis -40 oC
Die kompatiblen Anschlussmaße sowohl zum Vorgängermodell ZS 91 sowie zu anderen handelsüblichen Seilzug-Notschaltern vereinfachen die Nachrüstung der neuen Baureihe an vorhandenen (Förder-)Anlagen. Zu den Optionen, die der Anwender des ZS 92 S wählen kann, gehören eine LED-Meldeleuchte und die Anschlussmöglichkeit an das sicherheitsgerichtete „Dupline Safe“-Protokoll über ein integriertes und steckbares Sicherheits-Bus-Modul.
„Der ZS 92 S kann unter widrigen Umgebungsbedingungen bei Temperaturen von -40 bis +85 oC eingesetzt werden – bei Seillängen von maximal 2 x 100 m“, erläutert Steute. Der Seilzug-Notschalter ist ab sofort lieferbar, in Kürze folgt ein Bandschieflaufschalter der ZS 92-Serie. Varianten für gas- und staubexplosionsgefährdete Bereiche befänden sich in Vorbereitung.