Framatome und die Technische Universität München (TUM) haben mit der kommerziellen Entwicklung von Uran-Molybdän-Brennstoff (UMo) für Kernforschungsreaktoren begonnen. Beide werden die Produktionslinie für die Brennstoffherstellung entwerfen und installieren sowie neue Brennstoff-Prototypen entwickeln, produzieren und bestrahlen. Das Projekt wird im CERCA Research and Innovation Lab (CRIL) stattfinden, dem neuen Forschungs- und Entwicklungslabor von Framatome, das die Herstellung von Kernbrennstoffen für medizinische, Forschungs- und Sterilisationsanwendungen vorantreiben soll.
Die betriebsbereite Fertigungslinie wird Anfang 2021 installiert, wobei die Produktion der ersten Prototypen für 2022 geplant ist. TUM, Framatome, die französische Kommission für alternative Energien und Atomenergie, das Institut Laue-Langevin und SCK-CEN (das belgische Kernforschungszentrum) werden an den Bestrahlungsaktivitäten beteiligt sein.
„Die Entwicklung dieses Brennstoffs ist eine große Herausforderung, der sich mehrere internationale Teams stellen. Der Erfolg dieses Projekts wird es Framatome ermöglichen, sich bei der Herstellung des UMo-Forschungsbrennstoffs gut zu positionieren und darüber hinaus einen seiner Hauptkunden maßgeblich zu unterstützen“, erklärt Framatome.

Framatome erhielt den Auftrag zur Modernisierung der Systeme des Forschungsreaktors der Technischen Universität München. Framatome und die Technische Universität München entwickeln auch einen neuen Brennstoff für den Forschungsreaktor. Foto: Framatome