Mit circa 540 MW belegt Japan bei der installierten geothermischen Kapazität derzeit weltweit den 8. Platz. Nach Shigeto Yamada, Sprecher der „Geothermal Research Society of Japan“, könnten jedoch 1,5 bis 2,4 GW an geothermischer Leistung genutzt werden – bei einem Gesamtpotenzial des Landes von 23,4 GW. Voraussetzung dafür ist die Einführung einer attraktiven Einspeisevergütung für Geothermie-Strom, ähnlich der EEG-Vergütung in Deutschland. Die japanische Regierung diskutiert bereits die Möglichkeiten dieses Instruments. Denn nach jahrzehntelanger Fokussierung auf fossile Energieträger und die Kernkraft mehren sich seit den Ereignissen in Fukushima die Stimmen, das immense Geothermie-Potenzial besser zu nutzen, erklärt der Bundesverband Geothermie (GtV). In einem Artikel auf renewableenergyworld.com werden die Rahmenbedingungen für eine neue Weichenstellung in Japan, hin zur Geothermie, genauer beleuchtet.