Die Wacker Chemie AG hat an ihrem norwegischen Standort Holla eine neue Anlage für die Herstellung von Siliciummetall offiziell in Betrieb genommen. Mit der Produktionsmenge des neuen Schmelzofens, einem der größten seiner Art weltweit, erhöht sich die Gesamtkapazität des Standortes Holla um mehr als 40 Prozent. Damit deckt das in Holla hergestellte Siliciummetall etwa ein Drittel des Bedarfs der deutschen Standorte von Wacker. Die Gesamtinvestition für die neue Anlage, die laut Unternehmen nach modernsten Standards gebaut und dadurch besonders effizient und wartungsarm ist, liegt bei etwa 100 Millionen Euro.
„Die neuen Kapazitäten unserer Siliciummetallproduktion sind ein wesentlicher strategischer Schritt für unsere Rohstoffversorgung“, erläutert Rudolf Staudigl, Vorstandsvorsitzender der Wacker Chemie AG. Der Ausbau der Eigenproduktion mache das Unternehmen unabhängiger von Preisschwankungen an den Rohstoffmärkten und steigere dessen Versorgungssicherheit – sowohl in Zeiten hoher Nachfrage als auch bei Problemen, die im Zusammenhang mit weltweit wachsenden Handelshemmnissen entstehen könnten.

Die Siliciumproduktion findet am Standort Holla statt. Siliciummetall ist einer der wichtigsten Rohstoffe von Wacker. Foto: Wacker Chemie AG