Nachfrage nach Armaturen für Sauerstoffbereich steigt

Eine steigende Nachfrage nach Armaturen für den Sauerstoffbereich erfährt derzeit die Siekmann Econosto GmbH & Co. KG. Ein Grund für den wachsenden Bedarf sind unter anderem zunehmende Sicherheitsvorkehrungen.
Armaturen für den Sauerstoffbereich werden unter besonderen Bedingungen produziert, da sie, wie z. B. für die Produktion von Industriegasen, absolut kontaminationsfrei sein müssen. In diesem Anwendungsfall wird völlig reiner Sauerstoff benötigt, welcher in hohen Konzentrationen und Drücken äußerst kritisch ist. Verunreinigungen wie Fette oder Ölablagerungen können zur Entzündung führen. Ein Fall für Siekmann Econosto aus Dortmund!
Für O2-Prozesse werden bei Siekmann Standard-Armaturen bis in ihre Einzelteile zerlegt und auf einem speziell entwickelten Fertigungsabschnitt einer aufwendigen Prozedur unterzogen. In diesem sensiblen Verfahren wird ein Höchstmaß an Reinheit erzielt. Eingesetzt werden die Armaturen unter anderem in Luftzerlegungsanlagen (LZA/ASU).
Reinigungsprozess entwickelt
Das Unternehmen hat auf Grundlage von Kunden- und Regelwerksanforderungen einen Reinigungsprozess entwickelt. Die Vorgänge laufen in einem abgegrenzten Bereich des Firmengeländes ab. Geschulte Mitarbeiter betreten diesen nur in vorgeschriebener Schutzkleidung. Der Sauberbereich und die Sauberräume sind soweit es möglich ist partikel- und ölfrei. Zum Spezial-Equipment gehören modifizierte Geräte wie Prüfstände. „Eine Kontamination der Bauteile oder
-gruppen nach der Reinigung ist somit ausgeschlossen“, erklärt das Unternehmen. Wie die Armaturen selbst unterliegen die Arbeitsplätze, Werkzeuge und Maschinen regelmäßigen Kontrollen.
Armatur wird komplett zerlegt
Zunächst wird die Industriearmatur komplett zerlegt. Im Sauberbereich werden größere Teile zunächst mit Hochdruckreinigern, kleinere in einer Reinigungsanlage vorgereinigt. Die Komponenten erfahren anschließend eine Reinigung im Ultraschallbad mit speziellen Reinigungs- und Lösemitteln und Spülvorgänge mit abschließender Stickstoff-Trocknung. „Das Resultat sind Bauteile, die frei von Graten, losen Spänen, Zunder, Rost sowie Schweißspritzern und Anlauffarben sind“, betont Siekmann Econosto.

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