Der Spezialchemie-Konzern Lanxess geht mit seinem modularen Anlagenkonzept ReeL (Ressourceneffiziente Herstellung von Lederchemikalien) in die nächste Phase der Kommerzialisierung. Zur Fertigung der containergroßen Produktionsmodule hat Lanxess mit der Schweizer Hüni AG eine Zusammenarbeit für erste gemeinsame Kundenprojekte vereinbart. Lanxess und Hüni werden in der Partnerschaft Konzepte für die ersten interessierten Kunden ausarbeiten, wobei sich Hüni primär um das Anlagen-Engineering und den Bau der Module kümmern wird, während Lanxess das chemische Verfahrens- und anwendungstechnische Know-how zur X-Biomer-Produktion beisteuert.
Die neuartige ReeL-Technologie wurde vom Lanxess-Geschäftsbereich Leather zusammen mit den Kooperationspartnern Invite und Heller-Leder entwickelt. Sie dient dazu, Falzspäne aus der Lederherstellung in der Gerberei direkt vor Ort wiederzuverwerten und daraus vollautomatisch Nachgerbstoffe der Marke X-Biomer herzustellen. „Somit entstehen keinerlei Kosten für den Transport zu Verwertungsbetrieben oder für die Abfallentsorgung“, erläutert Lanxess.
