Ministerpräsident Kretschmann besuchte ROTECH und Air Torque

Das Ettlinger Unternehmen ROTECH liefert Antriebszubehör für Anlagenprojekte, die eine zeitnahe Transformation des Energiesektors fördern. Im Baden-Württembergischen Firmensitz hat der Antriebsexperte mit BW-Ministerpräsident Winfried Kretschmann über Wasserstoffstrukturen und die Bedeutung internationaler Kooperationen gesprochen.

Die Idee von ROTECH Gründer Dipl.-Ing. Heinz Peters, den Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg nach Ettlingen einzuladen, entstand bei einer gemeinsamen Delegationsreise nach Spanien zum Thema Wasserstoff. Anfang 2024 besuchte der Ministerpräsident den Firmenstandort von ROTECH und der benachbarten Air Torque GmbH. Die ROTECH Geschäftsleiter Heinz Peters, Daniel Wise und Bastian Rüger sowie das 50 Mitarbeiter starke Team diskutierten mit Gästen aus Wirtschaft und Politik über Wasserstoff- und Energielösungen.

Im Fokus: Flexible Hybridlösungen

ROTECH stellte seine Beteiligung an industriellen Großprojekten vor. Dabei im Mittelpunkt: Die hauseigen produzierten Endschalterboxen, die flexibel und ressourcenschonend in Hybrid- und Wasserstoffinfrastrukturen eingesetzt werden können. Die ausgeklügelte Technologie der Endschalterboxen ist für die fortschreitenden Ansprüche des Energiesektors „bestens geeignet und gewährleistet eine Prozessüberwachung bei höchsten Sicherheitsstandards, auch in Ex-Bereichen sowie für SIL Anwendungen“, erklärt ROTECH in einer Mitteilung. Besonders vorteilhaft sind – neben der Service- und Anwenderfreundlichkeit – die flexiblen Einsatzmöglichkeiten. Die Endschalterboxen behalten bei der Umstellung von Erdgas- auf Wasserstoffstrukturen ihre volle Funktionalität.

Für den Anlagenbau eines neuen Energiespeichers im Westen Deutschlands hat ROTECH einen der größten Energieversorgerkonzerne Deutschlands mit Endschalterboxen beliefert. Diese finden in Prozessen der Erdgas- und Wasserstoffspeicherung Anwendung und liefern einen Beitrag für eine umweltfreundliche Energieversorgung.

Großprojekt BASF

Das umfangreichste Großprojekt, an dem ROTECH als einer der Hauptlieferanten mit Endschalterboxen beteiligt ist, ist das BASF-Bauprojekt in der chinesischen Stadt Zhanjiang der Küstenprovinz Guangdong. Im Auftrag des Chemiekonzerns liefert ROTECH mehr als 5.000 Endschalterboxen. Der Großteil der Endschalterboxen ist bereits ausgeliefert.

Der Anlagenbau in Zhanjiang wird nach der geplanten Fertigstellung im Jahr 2030 der drittgrößte Verbundstandort von BASF sein und soll eine Vorbildrolle für eine intelligente Fertigung und nach-haltige Produktion einnehmen. Da in der Anlage des Chemiekonzerns komplexe Armaturen eingesetzt werden, sind die Endschalterboxen von ROTECH mit bis zu sieben Sensoren zur Prozessüberwachung ausgestattet. „Der redundante Aufbau von Sensoren, bei dem für jeden Hauptsensor jeweils ein oder gar mehrere Ersatzsensoren vorhanden sind, sichert in Ausfallsituationen die Armaturenrückmeldung und gewährleistet eine kontinuierliche Prozessüberwachung“, erläutert das Unternehmen.

Für das Großprojekt arbeitet ROTECH mit mehr als zehn Unternehmen zusammen. Seit Jahrzehnten stellt ROTECH seine Rückmeldeeinheiten nach höchsten Qualitätsstandards her und hat aufgrund der zuverlässigen Produktfunktionalität zahlreiche Neu- und noch viel mehr Folgeaufträge ausgeführt.

Smarte Antriebe für Energie von morgen

Abhängig vom Kundenprojekt arbeitet ROTECH mit renommierten Herstellern wie dem Absperrklappenhersteller müller quadax zusammen. Ein wichtiger Partner ist auch die ans Firmengebäude angeschlossene Air Torque GmbH, die auf den Vertrieb pneumatischer und elektrischer Schwenkantriebe spezialisiert ist. „Die Zusammenarbeit ermöglicht kompakte und leistungsstarke Antriebs- und Steuereinheiten, die ideal für Armaturen nicht nur in der Wasserstoffbeförderung geeignet sind“, betont ROTECH.

 

 

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Michael Vehreschild
Michael betreut die Armaturen Welt als Redakteur. Als ausgebildeter Journalist beschäftigt er sich bereits seit vielen Jahren mit der Industrie und ihren Herausforderungen. Er weiß um die Themen, die die Armaturenbranche beschäftigt, und durchleuchtet sie in seinen Hintergrundberichten und Interviews.