Lubmin soll Energienetzknoten werden

Zu einem leistungsfähigen Stromeinspeisepunkt will der Netzbetreiber Vattenfall Europa Transmission den früheren Atom-Standort Lubmin ausbauen. Derzeit wird für 19 Millionen Euro eine Schaltanlage mit einer Leistung von 380 Kilovolt installiert. Sie soll die veraltete Technik ersetzen und Strom von mehreren Erzeugern ab- und umleiten. Angeschlossen würden in der Anlage im stillgelegten Atomkraftwerk, so Vattenfall, bereits bestehende Freileitungen und künftige Netzanschlüsse geplanter Windkraftparks in der Ostsee. Noch offen ist, welche Kraftwerks- und Offshore-Projekte in dieser Region in Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt werden. Es sollen Anträge von Betreibern konventioneller Kraftwerke mit einer Kapazität von 4.000 Megawatt vorliegen – darunter zwei Gas- und ein Steinkohlekraftwerk. Außerdem gibt es sieben Anträge für den Abtransport von Strom aus Offshore-Anlagen an der deutschen Ostseeküste. Sie ergeben eine Leistung von 3.000 Megawatt.
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