Labom entwickelt Drifterkennung mit Doppel-Pt

Strenge Auflagen wie das regelmäßige Kalibrieren von Temperaturmessstellen bedeuten insbesondere in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie häufig ein Öffnen und damit eine Unterbrechung des Prozesses. Zwischen den einzelnen Kalibrierzyklen besteht zudem die Möglichkeit einer nicht erkannten Drift und damit ungenauer Messergebnisse, die im schlimmsten Falle dazu führen können, dass ganze Chargen unbrauchbar werden oder gar zurückgerufen werden müssen.

Der norddeutsche Messgerätehersteller Labom hat jetzt hierzu eine Lösung entwickelt: Der Temperaturmessumformer GV4 MiniTherm kann optional mit einem Funktionspaket zur Selbst-überwachung ausgestattet werden. Die Temperaturmessung erfolgt dabei über zwei Pt100, die aufgrund ihres physikalischen Aufbaus im Falle von beispielsweise Alterungsprozessen ein entgegengesetztes Driftverhalten sicherstellen. Bei jeder Messung erfolgt laut Labom eine kontinuierliche Kontrolle des Signalunterschieds, so dass das Überschreiten eines Schwellenwertes direkt festgestellt werden kann und umgehend eine Driftwarnung ausgelöst wird. „Betriebszeiten mit unerkannten fehlerhaften Messwerten gehören so der Vergangenheit an“, erklärt das Unternehmen in einer Mitteilung.

Mit dem GV4 ist so nicht nur eine vollständige Driftüberwachung über den gesamten Temperaturbereich und auch zwischen den Kalibrierzyklen möglich, die zulässige Drift kann zudem vom Kunden individuell eingestellt werden. Labom: „Der Temperaturmessumformer bietet eine hohe Messgenauigkeit und ist für den Einbau in ein separates Schutzrohr vorgesehen.“ Der GV4 hat ein kompaktes Edelstahlgehäuse im hygienischen Design „und über vier Bedientasten kann eine einfache und schnelle Parametrierung erfolgen“.

 

 

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