Der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB hat sein Geschäftsjahr 2015 nach eigenen Angaben mit einem kräftigen Umsatzplus von 153,1 Millionen abgeschlossen. Unterstützt durch positive Währungseffekte erhöhte sich das Umsatzvolumen des Konzerns um sieben Prozent auf 2.334,8 Millionen Euro. Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern verbesserte sich auf 93,4 Millionen Euro (Vorjahr: 72,8 Millionen Euro).
Wie das Unternehmen auf seiner Bilanzpressekonferenz mitteilte, blieb allerdings der Auftragseingang 2015 hinter den Erwartungen zurück. Er lag mit 2.261,2 um 60,0 Millionen Euro, gleich 2,6 Prozent, unter dem Vorjahreswert. Wesentliche Ursache seien die Nachfrageschwäche wichtiger Abnehmerbranchen sowie die zeitliche Verschiebung einiger Großaufträge aus Asien gewesen. Für das Jahr 2016 rechnet der KSB Konzern damit, seinen Auftragseingang wieder steigern zu können. Der Umsatz wird dagegen vor allem infolge des schwachen Auftragseingangs im Vorjahr rückläufig sein. Bis 2018 will KSB die strukturellen Voraussetzungen für ein nachhaltig profitables Wachstum verbessern. Hierzu gehören Maßnahmen zu einer dauerhaften Kostensenkung. In einem „Effizienzsteigerungsprogramm“ strebe KSB darum an, seine Material-, Personal- und Sachkosten um jeweils zehn Prozent zu verringern, heißt es. Darüber hinaus wird KSB fortfahren, die Anzahl der Werke, Gesellschaften und Produktbaureihen bis 2018 spürbar zu reduzieren. Im Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Kostensenkung wird das Konzernergebnis (EBT) 2016 durch Einmalkosten belastet sein. Auch wegen des erwarteten Umsatzrückgangs wird dessen Höhe daher den Wert von 2015 erheblich unterschreiten. Ab 2017 rechnet KSB dann wieder mit einem Hochlaufen der Ergebniskurve.