KSB-Umsätze liegen über Erwartungen

Die Umsätze für 2008 haben deutlich die ursprünglichen Erwartungen des Pumpen- und Armaturenherstellers KSB übertroffen. Auch für 2009 fühlt sich der Konzern gut gewappnet – trotz Wirtschaftskrise. Die KSB erzielte im vergangenen Jahr  mit 200,1 Millionen Euro ein Rekordergebnis (EBT). Es wurde eine Umsatzhöhe von 1.991,7 Millionen Euro und eine Umsatzrendite von 10,0 Prozent erwirtschaftet. Mehr als zu Beginn des Geschäftsjahres zu erwarten war. Beim Auftragseingang hat KSB mit einem Plus von 12,7 Prozent auf 2.179,0 Millionen Euro erstmals die Zwei-Milliarden-Euro-Marke überschritten. Den Zuwachs um 244,7 Millionen Euro verdankt der Konzern zu mehr als zwei Dritteln den Bestellungen von Kunden der Energie- und Wasserwirtschaft. Mit dem Konzernergebnis vor Steuern von 200,1 Millionen Euro hat sich KSB um 55,5 Prozent verbessert. Da auch die Muttergesellschaft KSB AG ihr Vorsteuerergebnis (nach HGB) auf 52,8 Millionen Euro kräftig gesteigert hat, werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorschlagen, die Dividende je Stammaktie auf 12,50 Euro und je Vorzugsaktie auf 12,76 Euro zu erhöhen. Im aktuellen Geschäftsjahr muss sich KSB auf eine deutlich veränderte Marktlage einstellen. Hierauf weist die Zwischenmitteilung des Unternehmens über das erste Quartal hin. Zwar ist der Konzernumsatz von Januar bis März 2009 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal um 8,4 Prozent auf 470,8 Millionen Euro weiter gestiegen, der Auftragseingang ging im Konzern indessen in den ersten drei Monaten 2009 um 11,3 Prozent auf 512,7 Millionen Euro zurück. KSB-Vorstandssprecher Dr. Wolfgang Schmitt sieht den Konzern aber für die neue Nachfragesituation insgesamt gut gerüstet. Neben einem hohen Auftragsbestand (Ende März: rund 990 Millionen Euro) verfüge KSB über eine „solide Finanzbasis“ und ein „breites Marktfundament“. Gerade in der aktuellen Situation erweise es sich als Vorteil, dass KSB im Markt sowohl regional wie nach Branchen „breit aufgestellt“ sei. So könne man die Kapazitäten in Vertrieb und Produktion verstärkt auf solche Geschäftsfelder ausrichten, die von dem Konjunktureinbruch weniger stark betroffen seien. Angesichts der Unsicherheit aktueller Konjunkturprognosen sei jedoch nicht absehbar, wie sich die Nachfrage einiger Branchen in den kommenden Monaten weiter entwickeln und die Auftragslage beeinträchtigen werde.
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