Nach vielen Jahren der Lohnabfüllung hat sich der Smoothie- und Saftproduzent innocent dazu entschlossen, sein erstes eigenes Abfüllwerk zu bauen. Krones erhielt den Auftrag für vier komplette PET-Abfüllanlagen sowie die entsprechende IT-Landschaft. Das Thema Nachhaltigkeit stand bei „the blender“, wie innocent sein Greenfield-Projekt bezeichnet, an oberster Stelle: Ziel ist es, eine komplett CO2-neutrale Fabrik zu bauen. „Aber auch der Wassereinsatz soll auf ein Minimum reduziert werden, denn wir möchten davon so viel wie möglich aufbereiten und wiederverwenden“, erklärt Sam Woollett, Engineering and Facilities Lead. Jede der vier identischen PET-Linien verarbeitet bis zu 32.000 Behälter pro Stunde. Jährlich sollen im neuen Werk etwa 400 Millionen Flaschen gekühlter Getränke produziert werde. Insgesamt investierte innocent etwa 250 Millionen US-Dollar in das Projekt.
Der Blasmaschinen-Füller-Block Contipure AseptBloc DA besteht aus einer Streckblasmaschine Contiform 3 Pro sowie einem aseptischen Füller Modulfill Asept. Beim Preform-Entkeimungsmodul Contipure D entschied sich innocent für eine besonders nachhaltige Ausführung. Diese erzielt eine geringere Total Cost of Ownership (TCO) dank eines niedrigeren Verbrauchs an Wasserstoffperoxid, Dampf und Energie sowie kürzeren Vorbereitungszeiten. Als Digitalisierungsspezialist im Konzern entwickelte die Krones Tochter Syskron für innocent ein Turnkey-MES-Konzept, das durch entsprechende Schnittstellen auch das ERP-System, Prozessleit- und Lagerverwaltungssystem des neuen Werks integriert.
