„Die Stimmung auf der Hannover Messe 2010 war bei den deutschen Maschinen- und Anlagenbauern – trotz des Vulkanausbruchs und den Folgen des Flugverbots – frühlingshaft-optimistisch“, kommentierte Dr. Hannes Hesse, Hauptgeschäftsführer des VDMA (Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau) den Verlauf der weltgrößten Industrieschau. „Der Trend ist eindeutig nach oben gerichtet. Offen ist allerdings – wie beim Frühling – das Tempo des Wachstums.“ Die Hannover Messe könne mit ihren Innovationen der Ausgangspunkt für weiteres Wachstum sein. Die Zukunft der elektromobilen Welten werde in Deutschland produziert, so Hartmut Rauen, Mitglied der Hauptgeschäftsführung im VDMA und Geschäftsführer der Forschungsvereinigung Antriebstechnik (FVA). Mit seinen Innovationen aus der elektrischen Antriebstechnik unterstreicht der deutsche Maschinenbau seine Schlüsselrolle als Innovationsmotor der Elektromobilität und zeigt die Potentiale für mobile Applikationen eindrucksvoll auf, ob im Elektrostapler, Hybridlösungen für Fahrräder, Motorräder oder Schiffe bis hin zum Auto. Ferner werde weltweite Bedarf an Energie und damit an Stromerzeugungskapazitäten weiter steigen und damit verbunden auch die Nachfrage nach neuen, innovativen und klimafreundlichen Technologien. „Dieser Trend spiegelte sich auch im Besucherinteresse wieder, erklärte Thorsten Herdan, Geschäftsführer VDMA Power Systems. „Sowohl die Hersteller von Brennstoffzellentechnologien als auch von Kraftwerkstechnik lobten insbesondere die substanziellen Gespräche und die hohe Qualität der Kontakte auf Besucherseite.“ Nach dem sehr zögerlichen Beginn mit überschaubaren Besucherzahlen vor allem am ersten aber zum Teil auch noch am zweiten Messetag hellten sich die Mienen der Aussteller am Mittwoch auf, denn dieser Tag war der bis dahin beste Tag. Einzelne Firmen berichteten, dass die Anzahl der Messegespräche in vergleichbarer Höhe zum Jahr 2008 war. Im Bereich der Automatisierungstechnik sei ein Trend erkennbar: Die Anbieter von Automatisierungskomponenten und -lösungen beginnen, nicht nur einzelne Produkte anzubieten, sondern darüber hinaus umfassende Angebote, einschließlich Software, Planungswerkzeugen und Unterstützung für Schnittstellenrealisierungen zu machen. Sie entwickeln sich damit vom Produktgeschäft hin zu umfangreichen Systemlösungen und Engineering – Dienstleistungen.