Das geplante Müll-Kraftwerk auf dem Gelände der Papierfabrik Ahlstrom wird vorerst nicht gebaut. Da die Preise für den aus Hausmüll gewonnenen Ersatzbrennstoff in den Keller gerutscht sind, wurden die Pläne zum Bau des Kraftwerks von Ahlstrom auf Eis gelegt. Das „Hase“-Kraftwerk sollte ab 2013 Strom und Wärme an die Papierfabrik liefern. Zwischen 100 und 120 Millionen Euro sollte in den Bau des Kraftwerks investiert werden, das Risiko für die Errichtung eines solchen Heizkraftwerks sei derzeit jedoch zu hoch, so Manfred Hülsmann, Chef der zuständigen Stadtwerke. Mit einer Kapazität von 160 Millionen Kilowattstunden Strom hätten 75 Prozent der 89.000 Osnabrücker Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden können. Die 330 Kilowattstunden Wärme, die von der Papierfabrik komplett selbst genutzt werden sollte, hätten für 16.500 Haushalte gereicht.