KEEN als Treiber für KI ausgezeichnet

Die Innovationsplattform „KEEN – Künstliche-Intelligenz-Inkubator-Labore in der Prozessindustrie“ ist im KI-Innovationswettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) ausgezeichnet worden. Der Wettbewerb prämiert durchsetzungsstarke Leuchtturmprojekte, die die künstliche Intelligenz (KI) als Treiber für volkswirtschaftlich relevante Ökosysteme einsetzen wollen. Ab April 2020 wird das BMWi das KEEN-Konsortium voraussichtlich mit 10 Millionen Euro fördern. Zum gesamten Projektvolumen kommen noch 7,5 Millionen Euro von den Industriepartnern.

KEEN wird von der TU Dresden koordiniert und verbindet 25 Industrie- und Wissenschaftseinrichtungen mit dem Ziel, die Technologien und Methoden der künstlichen Intelligenz in der Prozessindustrie einzuführen. Diese umfasst unter anderem die chemisch-pharmazeutische Industrie und ist die drittgrößte Industriebranche Deutschlands.

Das KEEN-Konsortium forscht an der Implementierung von KI-Verfahren in drei Themenbereichen: der Modellierung von Prozessen, Produkteigenschaften und Anlagen, dem Engineering – besonders der Unterstützung komplexer Planungsprozesse und Sicherheitsengineering – sowie der Realisierung selbstoptimierender Anlagen. „Die Einbeziehung verschiedener Aktivitäten im gesamten Feld der chemischen und biotechnologischen Industrie erlaubt uns, die Möglichkeiten der Digitalisierung sehr breit zu erkunden“, ist Prof. Norbert Kockmann von der Technischen Universität Dortmund überzeugt.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das KEEN-Konsortium. Foto: © Professur für Prozessleittechnik/Sebastian Heinze

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